Sommerdrinks 2: Adelholzener Bio-Apfelschorle und ja!-Apfelschorle

1. Juli 2008 | Getränke | 3 Kommentare

Apfel-Schorle

Große Hitze, große Durstlöscher: Der Familenklassiker ist und bleibt Apfelschorle. Naturgemäß im Großeinkauf kistenweise erstanden, immer auch mit Blick auf den Preis. Statt der daheim selbst gemixten Durstlöscher für Glas und Trinkflasche nun zwei Fertig-Getränke im Vergleich.

Die Adelholzener bio-Apfelschorle kommt in der 0,75-l-Einwegflasche mit einem cleveren Verschluß für 0,69 Euro, gekauft im REWE. Dort gibts gleich nebenan die Hausmarke: 1,5 l ja!-Apfelschorle für 1,29 Euro.

Beim Öffnen zischt die ja!-Schorle ziemlich heftig, die Bio-Schorle gibt sich sanfter. Der Geschmack der ja!-Schorle ist kräftiger, mehr Säure, mehr Aroma, dazu mehr Kohlensäure, prickelnder. Die Bio-Schorle kommt verhaltener, wirkt im direkten Vergleich fast etwas müde. Weniger knackig, im Geschmack aber etwas natürlicher.

Die Entscheidung ist schwierig. Das Bio-Produkt kommt in einer Einwegflasche und wirbt sogar noch damit: Kein Pfand. Ex und hopp. Der Preis ist mit 0,92 für den Liter nur wenig teurer als die große ja!-Flasche (0,86 Euro), auch die Bio-Variante enthält Zitronensaft und natürliches Mineralwasser. Die Bio-Schorle hat nur 50 %Fruchtgehalt, keine Farb- und Konservierungsstoffe. Aber die hat ja! auch nicht, ist ja schließlich so Gesetz. Dafür hat der Nicht-Bio-Konkurrent ja! aber “natürliches Apfelaroma”, was man meiner Ansicht nach deutlich herausschmeckt.

Schade eigentlich: Die Bio-Einwegflasche ist ja ganz praktisch für unterwegs (steht auch “travel” drauf). Aber die Zielgruppe wünscht sich nunmal eine ökologischere Verpackung. Selbst PET als Pfandflasche wäre da besser. Der Preis ist nur geringfügig höher, den Geschmack könnte (und sollte) man durch anderer Apfelsorten etwas knackiger machen.

Es bleibt auf meiner Seite also beim Einmal-Kauf der Adelholzener Bio-Schorle. Die Flasche werde ich wiederverwenden für selbst gemixte Getränke, bevor ich sie endgültig dem gelben Sack überereigne. Und ansonsten vertraue ich auch weiterhin auf qualitativ gute Bio-Säfte und Mineralwasser und den großen Vorrat an Sigg-Getränkeflaschen, den es in unserem Haushalt gibt (in allen Größen und Farben).

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3 Kommentare

  1. Christian Bölling

    Sehr geehrter Herr Ott,

    mein Name ist Christian Bölling. Ich arbeite in der PR-Agentur von Adelholzener und würde gerne drei Anmerkungen machen:

    1. Die Adelholzener Bio-Apfelschorle enthält kein Aroma, dafür aber Apfelsaft – so, wie es sich für eine Schorle gehört. Mineralwasser und Saft. Das ist doch eigentlich etwas Positives, oder?

    2. Auf der getesteten Flasche des Konkurreenten ist zwar Pfand, aber sie wird dennoch NICHT wiederverwendet. Sie wird zum Produzenten der Flasche zurücktransportiert und dort von ihm entsorgt. Der Rücktransport ist also nicht sonderlich sinnvoll.

    3. Wenn Sie eine wirklich umweltfreundliche Variante suchen, dann greifen Sie zu PET-Mehrweg-Flaschen. Diese Flaschen erkennen Sie an den 15 Cent Pfand (statt 25 bei Einweg) und daran, dass der Boden keine Mulden hat. Außerdem ist das Plastik härter. Diese Flaschen werden bis zu 25fach wiederverwertet, weshalb sie sicherlich die umweltfreundlichste Variante sind.

    3. Adelholzener Bio-Apfelschorle ist auch in PET-Mehrweg verfügbar. Sie erhalten die Produkte im Biohandel und auch im Lebensmitteleinzelhandel oder Getränkehandel – allerdings vornehmlich in Bayern. Ins Sortiment aufgenommen werden kann sie aber bundesweit. Insofern sollten sie mal bei Ihrem Händler danach fragen :-)).

    Fragen, Anmerkungen und Kritik gerne jederzeit an mich.

    Viele Grüße,
    Christian Bölling

  2. Joachim Ott

    Ist ja schön, dass Kritik auch von denen gelesen wird, an die sie sich richtet. Und gut, dass Sie gleich dazu sagen, in welcher Funktion Sie schreiben.

    Zu Ihren Anmerkungen: Kein Aroma in der Bio-Apfelschorle, das erwarte ich auch als Kunde. Ich würde deswegen hier auch bei einem Bio-Produkt nicht besonders positiv hervorheben.

    Die Flaschenproblematik finde ich nach wie vor unbefriedigend und die meisten biologisch orientierten Kunden werden sicher nicht nach Bio-Schorle in PET-Flaschen fragen, wie Sie das vorschlagen – sondern einfach keine kaufen, wenn Sie die Lösung insgesamt nicht überzeugend finden. Und das wollen wir ja beiden nicht…

    (Und am Rande bemerkt: Es sind Ihnen auch vier Anmerkungen erlaubt, sie brauchen die drei nicht doppelt verwenden 😉 )

  3. Christian Bölling

    4. 😉 Sie haben Recht, die Verbraucher fragen im Normalfall nicht explizit nach Produkten. Wenn Sie in Bayern wohnen würden, würden Sie die Schorle ja auch überall in PET-Mehrweg und in Einweg bekommen und könnten entscheiden. Bio-Kunden, die im Biohandel kaufen, bekommen die Schorle bundesweit in PET-Mehrweg.

    Letztendlich ist es eine Frage von Angebot und Nachfrage. Wenn die Kunden insgesamt PET-Mehrweg wollen, dann wird der Handel es in die Regale stellen. Leider wissen noch zu wenige Verbraucher um die Unterschiede zwischen PET-Mehrweg und PET-Cycle.

    5. Bei der Einschätzung der Erfolgsaussichten übersehen Sie evtl, dass Menschen Bio aus aus “gesundheitlichen” Gründen kauft. Wer Bio kauft, weil er sicher gehen will, dass er etwas möglichst naturbelassenes trinkt, der hat mit der Schorle in dieser Form ein gutes Produkt.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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