Der Fruchtsaft aus fünf Früchten ist die ideale Basis für kühle Sommer-Getränke. Er bietet sich an, wenn man einen Garten hat, und nicht alles Obst selbst kaufen muss. Oder wenn man nette Menschen mit Garten kennt, die einen an der immer wiederüberraschenden Erntemenge des eigenen Gartens teilhaben lassen wolle.
Wie immer in einem ergiebigen Beeren-Sommer, versucht man ein Stück dieser Farbigkeit und Fruchtigkeit in ruhigere Zeiten hinüberzuretten. Mehr Aromen und eine bessere Verwertung der Früchteflut als mit diesem Fünf-Früchte-Saft scheint kaum möglich!
Fruchtsaft-Rezept
Das Rezept für diesen Fünf-Früchte-Saft ist bestechend einfach: Ursprünglich sind es
- 1,5 kg rote Johannisbeeren
- 500 g schwarze Johannisbeeren
- 1 kg Himbeeren
- 1 kg Erdbeeren
- 1 kg Sauerkirschen
- 240 bis 550 g Zucker
Der große Anteil von roten Johannisbeeren passt ganz gut, weil sie oft noch relativ preiswert zu haben sind, wenn man sie kauft. Und wer einen Garten hat, der kommt ebenfalls leicht auf diese Menge.
Alles zupfen, entkernen etc., waschen und in einem großen Topf mit 1,25 Liter Wasser aufkochen. Das Ganze danach über ein Sieb mit Tuch abgießen. Wir nehmen alte Geschirrhandtücher, manchmal auch Windelstoff, der besser geeignet ist. Ausdrücken und zum Saft den Zucker geben.
Der Zucker und das Gelieren
Ab und zu kommt es vor, dass der Saft geliert. Was beim Marmelade kochen erwünscht ist, ist beim Saft ziemlich ärgerlich. Wir hatten erst den Zucker in Verdacht und haben die Zuckermenge reduziert (was gut möglich ist). Inzwischen sind wir der Meinung, dass vor allem in den roten Johannisbeeren von Natur aus viel Pektin ist. Dieser Stoff wird auch zur Geleeherstellung verwendet und für Marmelade. Generell lautet der Rat beim unbeabsichtigten Gelieren: Weniger Zucker nehmen, evt. mehr Wasser.
Als Faustregel wird angegeben pro Liter Saft (das kann man dann ja abmessen, wenn man es ausgepresst hat) 80 bis 180 Gramm Zucker zu nehmen. Wir sind wie gesagt an der unteren Grenze, seitdem klappts.
Der Saft ist trotzdem beinahe ein Sirup, etwas zähflüssig, aber das macht ja nix. Er eignet sich hervorragend zum verdünnt trinken oder wir nehmen ihn pur als Grundlage für rote Grütze – ein weiteres Highlight der Beeren-Saison. Und da darf dann ja auch alles wieder gelieren.
Und damit ist dann der Bestand des köstlichen Saftes schon wieder deutlich dezimiert, bevor der Sommer zu Ende ist. Pro Durchgang ergibt das bei uns rund fünf kleine Fläschchen, insgesamt machen wir das drei oder vier Mal. Das bedeutet, nur wenige Fläschchen (die abgebildeten haben übrigens die ideale Größe für unsere Rote-Grütze-Menge, hier gibt es neue Fläschchen preiswert) schaffen es in die kalte Jahreszeit.
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