Küchenzubehör steht als Geschenke-Thema gerade ganz oben. An dieser Stelle deswegen ein kleiner persönlicher Rückblick und Ausblick. Was erschien mir im vergangenen Jahr am besten und sinnvollsten, welche Lücken beim Küchenzubehör will ich 2017 schließen.
Küchenzubehör-Highlights 2016
Messerschärfer
Das ist jetzt nicht der Küchenzubehör mit dem größten Charme. Man kann auch nicht vor Besuchern damit glänzen. Aber wer die Suche nach gutem Werkzeug für schärfere Messer schon eine Weile mitmacht, der freut sich über eine dauerhaft gute Lösung. Messer sind nie scharf genug. Zumindest nicht lange genug. Die kleinen billigen Helferlein für wenige Euro bekommen die Klingen entweder gar nicht richtig scharf oder nur für kurze Zeit. Und der Wetzstahl ist keine Lösung zum Schärfen, allenfalls zum Nachschärfen. Unser Graf Messerschärfer war zwar für meinen Geschmack relativ teuer. Aber er liefert gute Ergebnisse und ich vermute mal, bei solider Technik haben wir lange Freude dran.
Noch schwächelt er nicht (nach zwei Jahren). Er kommt regelmäßig zum Einsatz und schärft dann alles, was in Schubladen herum liegt. Vom Opinel mit rostender Klinge über kleine Küchenmesser bis zum großen Kochmesser.
Schmortopf
Man braucht sie für kräftige Schmorgerichte, Gemüse-Eintöpfe oder für No-Knead-Brot: Schwere gusseiserne Schmortöpfe wie die der bekannten Marke LeCreuset oder Staub wiegen schwer in der Hand – und auf der Tasche: Zwischen 150 und 250 Euro kann man locker für dieses Küchenzubehör ausgeben. Nun liebe ich gutes Arbeitsgerät und ich gebe gerne auch mehr dafür aus. Aber 250 Euro für einen Kochtopf ist mir dann doch zu viel. Ich entdeckte billigere Marken und fand schließlich vor Ort diesen GSW Schmortopf für gerade mal 40 bis 50 Euro. Ich konnte ihn mir im Geschäft in Ruhe ansehen konnte und kam zu dem Schluss, dass er sehr massiv und gut gearbeitet ist und mich auch ein paar Jährchen begleiten kann. Deswegen habe ich vor Ort ein bißchen mehr bezahlt als online. (Aber zu den peinlichen Erscheinungen, die sich im Geschäft beraten lassen, das Ding womöglich noch mit dem Handy abfotografieren und dann verkünden, dass sie das im Internet billiger bekommen, möchte ich wirklich nie gehören.)
Neff Backofen
Mit unserer neuen IKEA-Küche kam dieses Jahr dieser Neff Backofen zu uns. Auch hier haben wir ja einen eher schwäbisch-pragmatischen Ansatz: Es muss kein Neff oder Miele oder ein anderer toller Markenname sein. Aber der neue Backofen wurde in Arbeitshöhe eingebaut. Und dieser Neff hat eine voll versenkbare Backofentür (‘Slide und Hide’). Eine der besten Erfindungen überhaupt. Keine herausstehende Backofentür mehr (in unserer Familie sind da schon Menschen schwer gestürzt). Und erst recht nicht in Bauchhöhe.
Ich weiß nicht welche tolle Dinge andere Backöfen noch beherrschen. Aber unserer scheint auf der Höhe der Zeit zu sein und die Türe ist das Tüpfelchen auf dem i.
Auf dem Wunschzettel 2017
Gusseisenpfanne
Aus dem gleichen Grund, aus dem der Schmoropf angeschafft wurde (Verwendung auf dem Herd und im Backofen) steht nun noch eine Gusseisenpfanne an. Für 30 bis 50 Euro sollte man fündig werden.
Küchenmaschine
Ein sehr komplexes Thema. Seit Wochen und Monaten geistert das Thema in unserem Haushalt herum. Wir haben jetzt so ziemlich alle Marken und Modelle durch – und haben überall Schwachpunkte entdeckt. Teuer sind alle Lösungen. Nur bei manchen muss man geradezu unverschämte Zubehör-Paket-Kombinationen kaufen, um die wichtigsten Dinge beisammen zu haben. Andere sind mit einem Gewicht über 10 Kilo schwer handhabbar. Sie braucht nicht Kochen und nicht Wiegen können. Aber das Favoritenkarussell von Kenwood, Bosch und Ankarsrum (!) dreht sich offenbar ewig weiter.
Angesichts der Kosten noch kurz ein lobendes Wort zu unserer Bosch MUM mit dem immensen Zubehör und dem kleinen Einkaufspreis. Die Relation von Kosten und Nutzen ist hier überaus günstig. Und auch über die Lebensdauer kann man nicht meckern. Natürlich wünscht man sich für schwere Brotteige eine solidere Maschine, die nicht anfängt zu jaulen und auf der Arbeitsplatte umherhüpft. Aber sie ist ein echtes Arbeitstier, das geringe Gewicht ist beim Ein- und Ausräumen ein echter Vorteil. Und der baugleiche Vorgänger verrichtet – schon lange weiter-vererbt – noch immer brav seinen Dienst.
Löffelwaage
Das erscheint jetzt nicht als das dringendste Küchenzubehör. Aber eine Löffelwaage für die kleinen Mengen ist doch leichter handhabbar als die normale Küchenwaage mit einer Schüssel, in der vielleicht schon zwei der fünf Gramm hängen bleiben. Und sie braucht nicht arg viel mehr Platz in unserer kleinen Küche.
Natürlich ist der Wunschzettel länger. Und er wird vielleicht auch nie komplett abgearbeitet. Aber wenn man Tag für Tag in seiner Küche arbeitet, dürfen ein paar Neuerungen schon sein.
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