Spargel-Risotto mit Lachs gehört zu den Spargel-Variationen, die bei uns in jeder Spargel-Saison wieder auf den Tisch kommen. Das cremige Risotto ist eine willkommene Abwechslung zu Pfannkuchen, Kratzete oder neuen Kartoffeln, die sonst als Begleiter dominieren. Wir machen das Spargel-Risotto mit Lachs öfters auch mit beiden Spargel-Sorten, dem grünen und dem weißen. Auch wenn die – vorerst – getrennte Zubereitung der Zutaten – Risotto, Lachs, Spargel – etwas aufwändiger ist, bleibt die Zubereitungszeit im Rahmen. Und der etwas höhere Aufwand lohnt sich, auch wenn es einfacher ginge.
Der Lachs in diesem Rezept ist für uns eine Ausnahme bei den Spargel-Gerichten, denn für uns steht der Spargel im Vordergrund. In vielen Restaurants ist der Spargel ja eher ein Begleiter zu Fleischgerichten. Der Lachs spielt seine Rolle, in kleinen Würfeln im Risotto eher dezenter, finde ich.
Spargel-Risotto mit Lachs: behutsame Mischung
Im Gegensatz zu Spargel Carbonara erfordert das Risotto etwas mehr Fingerspitzengefühl. Zwar könnte man auch hier wie bei der Spaghetti-Kombination beides – Spargel und und Reis – zusammen garen, als One Pot Gericht sozusagen. Durch das lange Rühren besteht allerdings die Gefahr, dass die eher empfindlichen Spargelstangen beschädigt werden und der durchgegarte Lachs dann zerfällt. Und so bereite ich die drei Hauptbestandteile separat zu und vermische alles erst am Schluss.
Die Zutaten:
- 1 Tasse Risotto-Reis (zum Beispiel Arborio oder Carnaroli)
- 3/4 Liter Gemüsebrühe
- 2 EL Parmesan
- 2-4 EL Butter
- 2 Frühlingszwiebeln oder ein kleines Stück Lauch (vom weißen Ende)
- 1/2 kg Spargel, weiß und grün gemischt
- etwa 250 g Lachsfilet, auch TK
Die Zubereitung
Die Zubereitung des Spargel-Risotto in drei Teilen bleibt übersichtlich und braucht auch nicht mehr Zeit, als die einfache One-Pot-Lösung. Der Lachs wird je nach Gusto entweder in der Pfanne angebraten oder in einem Dampfeinsatz gegart. Das geht auch prima im Schnellkochtopf, vor allem wenn man Tiefkühl-Lachs verwendet. Anschließend werden die Lachsfilets in Würfel geschnitten.
Der weiße Spargel wird geschält und in kleine Stücke geschnitten. Vom grünen Spargel werden nur großzügig die Enden abgeschnitten (das kann bis zu einem Drittel der Länge ausmachen). In einer Pfanne werden die Spargelstücke mit etwas Öl erhitzt. Dann kommt eine halbe Tasse Gemüsebrühe zu. Deckel auf die Pfanne und Herdplatte ausschalten, das sollte genügen. Wer das genauer kontrollieren will, der dreht die Hitze runter und probiert nach wenigen Minuten. Bei passender Konsistenz dann ganz vom Herd nehmen.
Der Risotto braucht insgesamt am längsten, etwa 20 Minuten. Zuerst koche ich dafür die Gemüsebrühe auf. In einer großen Pfanne werden in etwas Öl die klein geschnittenen Frühlingszwiebeln oder Lauchstücke kurz angeschwitzt, dann kommt der Reis dazu. Kurz rühren, bis der Reis glasig wird, dann mit Gemüsebrühe ablöschen. Immer dann, wenn die Flüssigkeit fast verbraucht ist und die Reiskörner etwas am Boden der Pfanne anhaften, wird jetzt Gemüsebrühe hinzugegeben.
Erst zum Ende hin vermischen
Das Rühren und Nachgießen beim Risotto geht für etwa 15 Minuten. Dann kommen 2 EL Parmesan hinzu und 2 EL Butter. Noch einmal Gemüsebrühe zugeben und schließlich auch die Lachs- und Spargelstückchen. Von nun an wird das Spargel-Risotto nur noch sehr behutsam gewendet. Es kommt nur darauf an, dass sich beides gut vermengt, Butter und Käse schmelzen und dass sich die Aromen vermischen. Eventuell mit Salz und Pfeffer würzen.
Wer eine Variation zum Lachs möchte, der kann auch Garnelen verwenden anstelle des Lachs. Anderen Fischsorten halte ich für relativ schwierig, nicht nur weil der Lachs-Geschmack für mich besonders gut passt. Viele Fischstücke werden das Rühren des Risottos nicht gut überstehen, wenn sie gegart sind.
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