Spinat-Pfannkuchen – ein wandelbarer Allzeit-Klassiker

13. April 2018 | Frisches, Rezepte

Spinat-Pfannkuchen

Spinat-Pfannkuchen

Spinat-Pfannkuchen stehen zu fast jeder Jahreszeit bei uns auf dem Programm. Und in der kurzen Zeitspanne, in der man wirklich keinen frischen Spinat bekommt, lässt sich leicht ein Ersatz für die Spinat-Pfannkuchen finden, der nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Frisches Gemüse wird in einer Pfanne mit wenig Wasser gedünstet, dünne oder dickere Pfannkuchen dazu und eine leckere Sauce. Das Ganze dauert wie die Spinat-Pfannkuchen nie länger als 30 Minuten, ist immer sehr lecker und braucht wenige Zutaten.

Spinat-Pfannkuchen – das Basis-Rezept

Für die Pfannkuchen hat sicher jeder seine eigene Zubereitungsart. Hier ist das, was ich für zwei Personen nehme:

  • 1/4 l Milch (ein Teil dieser Flüssigkeitsmenge ist bei mir Sprudel)
  • 1 Ei
  • 150 bis 200 Gramm Mehl
  • Salz
  • Pflanzenöl (bei mir Distelöl oder Rapsöl)

Der Sprudel soll dafür sorgen, dass die Pfannkuchen luftiger werden. Ich rühre Ei und Milch zusammen mit dem Mehl so an, dass ein zäher, glatter Teig entsteht. Dann gebe ich so viel Sprudel dazu, dass er nach meinen Vorstellungen wieder flüssiger wird. Er sollte 10 bis 15 Minuten ruhen, in der Zeit wird der Teig wieder etwas fester.

Flüssiger Teig bedeutet dünne Pfannkuchen, im Endeffekt also eine weniger sättigende Mahlzeit. Zäher Teig ergibt dicke Pfannkuchen, das kann dann schon eine richtig große Portionen werden. Mein Favorit ist dünner Teig, große Pfannkuchen, ausgebacken in einer 28-cm-Pfanne mit Beschichtung.

Dazu am besten mit einer Schöpfkelle den flüssigen Teig in die Mitte einer heißen, beschichteten Pfanne mit Öl geben und durch Schwenken gleichmäßig verteilen. Wenden, wenn die Unterseite leicht gebräunt ist.

Alles an diesem Rezept ist übrigens variabel. Die glutenfreie Variante geht nur mit Eiern, auch das ergibt einen dünnen Pfannkuchen, der erstaunlicherweise auch nicht reißt. Wer mag kann auch mehr Eier verwenden, oder Vollkornmehl. Für die süßen Pfannkuchen wie diese Blaubeer-Pfannkuchen nimmt man ein bis zwei Esslöffel Zucker und nur eine Prise Salz. Und wer die badische „Kratzete” mag, der zerrupft den noch unfertigen Pfannkuchen in der Pfanne.

Spinat: König der Füllungen

Für den Spinat:

  • etwa ein Pfund frischer Spinat
  • Salz, ggf. Muskat
  • Öl

Den frischen Spinat putzen, waschen, und noch nass in einen hohen Topf mit heißem Öl und etwas zerdrücktem Knoblauch geben. Bei großer Hitze ein paar Mal wenden, dann die Hitze abstellen und den Deckel drauf machen. Der Spinat fällt in sich zusammen und kann dann ggf. auf einem Schneidbrett zerkleinert werden.

Auch hier gibts viele Variationen zu den Spinat-Pfannkuchen. Unsere weiteren Favoriten sind Spargel (für eine relativ kurze Zeit des Jahres) und Brokkoli. Spargel werden in heißem Wasser für 15 bis 20 Minuten so gegart, dass sich die Stangen beim Anheben in der Mitte noch leicht durchbiegen. Brokkoli wird in kleine Röschen zerlegt, im heißen Öl ganz kurz angebraten. Dann wird mit etwas Gemüsebrühe abgelöscht, Deckel drauf. Nach fünf bis zehn Minuten ist das Gemüse weich, aber nicht zermatscht.

Wir mögen ganz gerne eine Scheibe Schinken zwischen Pfannkuchen und Gemüse. Das kann gekochter Schinke sein, beim Spargel passt manchmal auch Schwarzwälder.

Saucenglück – das i-Tüpfelchen

Für die schnellste Variante der Sauce 

  • Öl
  • Knoblauch, Salz
  • 200 ml Sahne
  • 2 – 3 Esslöffel geriebener Parmesan

In heißem Öl eine zerdrückte Knoblauchzehe kurz anbraten (soll nicht braun werden!). Mit Sahne ablöschen, Parmesan unterrühren, fertig. Und auch hier Alternativen (fast) ohne Ende. Man kann eine fette Hollandaise dazu machen, eine Senfsauce auf Basis einer Bechamelsauce, eine Weißweinsauce, Zitronensauce… Diese Spinat-Pfannkuchen stehen bei uns auf Platz eins aller Varianten.

PS: Auch sehr lecker sind cremige Spinatnudeln!

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Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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