Eine Beeren-Pizza ist eine der besten Möglichkeiten, das Angebot frischer Beeren im Sommer zu verarbeiten. Die einzig „echte” Arbeit besteht darin, einen Hefeteig-Fladen zu backen. Der Rest ist ein Kinderspiel. Viel schneller als sie gebacken wurde, ist sie weg, diese Beeren-Pizza. Die Mischung aus frischem, knusprigem Teig, einem Schoko-Aufstrich und den Beeren wird meistens noch warm verputzt – und das ist auch gut so, dann ist sie am besten!
Bei uns ist die Beeren-Pizza auch manchmal ein Ersatz, wenn die Zeit oder die Zutaten nicht für einen Wochenend-Kuchen reichen. Alternative sind dann höchsten noch die schnellen Scones. Dann gehts zum nächsten Supermarkt / Marktstand / Straßenstand und in kürzester Zeit kommt eine noch frische Beeren-Pizza auf den Tisch. Wenn der gebackene Pizza-Teig noch warm ist, ist das kein Hindernis. Umso besser verteilt sich der Schoko-Aufstrich. Ob man diese Beeren-Pizza auch kalt oder am nächsten Tag noch genießen kann, weiß ich nicht. Bei uns verschwindet das gute Teil viel zu schnell. (Aber normale Pizza essen wir auch abends noch kalt.)
Beeren-Pizza als Express-Kuchen
Die Idee ist ebenso einfach wie genial. Ein leichter Hefeteig, wie er auch für Pizzen verwendet wird, bildet die Grundlage für diese Beeren-Pizza. Nur ist dieser Teig eben gesüßt, was man mit Zucker, Honig oder anderen Süßungsmitteln erreichen kann. Die längste Zeit nimmt sicher die Zubereitung des Hefeteigs in Anspruch, mit Vorteig, gehen lassen, kneten, evt. noch ein zweites Mal gehen lassen und dann 15 bis 20 Minuten backen. Aber das sind ja Arbeiten, die man so nebenher machen kann. Und es braucht keine speziellen Geräte oder Zubehör, nicht einmal ein Pizzablech.
Kommt der Hefeteig-Fladen dann frisch aus dem Ofen, lässt man ihn lediglich so weit abkühlen, dass er noch warm ist. Dann kommt der Schoko-Aufstrich drauf. Bei uns ist das schlicht und einfach ein fertiger Schoko-Aufstrich aus dem Supermarkt. Ich sehe darin keinen Nachteil. Natürlich kann man auch selbst einen Aufstrich herstellen. Man könnte aber auch Kuvertüre schmelzen und auftragen, Schoko-Splitter auf den noch heißen Tag machen oder eine klassische Schoko-Sauce mit in heißer Sahne geschmolzener Schokolade herstellen. Ein Vorteil für uns bei den Alternativen zum Aufstrich wäre, dass wir dunkle Schokolade verwenden würden.
Der fertige Aufstrich passt aber am bestens Konzept dieses Blitz-Kuchens. Und er lässt sich auf dem warmen Teigfladen gut verteilen. Zum Schluss kommen die gewaschenen Beeren drauf.
Der Beeren-Mix spielt dabei keine Rolle. Was immer gerade reif ist, kann verwendet werden. So kann man sich vom Frühsommer mit Erdbeeren über den Hochsommer mit Himbeeren, Brombeeren und Blaubeeren bis in den Herbst retten.
Sahne brauchen wir dazu nicht. Die Kombination aus Teig, Schokolade und süßen Früchten braucht keine Ergänzung mehr. Natürlich kann man auch diese Schoko-Pizza noch kalt essen. Aber das Geschmackserlebnis ist von der ganz frischen, ofenwarmen Version doch ziemlich weit entfernt. Darauf zu achten, dass alles gleich wegkommt ist kein Fehler. Nötigenfalls bei den Nachbarn klingeln, solange noch warme Reste da sind.
Das ist vielleicht der einzige Nachteil zu anderen Kuchen, die am nächsten Tag genauso gut schmecken.
Hefeteig:
Man vermischt 300 Gramm Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe und 1 TL Zucker, gibt 200 ml Wasser und 3 EL Öl dazu sowie eine Prise Salz. 30 bis 60 Minuten gehen lassen, mit zerlassener Butter bestreichen und etwa 15 Minuten backen.
Eine andere Blitz-Variante ist es, den Hefeteig-Fladen nach dem Backen mit einer gehackter Bitter-Schokolade zu bestreuen (eine halbe bis ganze Tafel) und dann noch einmal kurz in den Ofen zu schieben, bis diese geschmolzen ist. Oben drauf passen Mandelsplitter, Mandelblättchen oder gehackte Nüsse
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