Fleischbällchen zu Nudeln, das erschien mir als Pasta-Variante nicht wirklich originell. Deswegen wollte ich dem Thema einige Zeit keinen eigenen Artikel hier widmen. Aber nachdem das Pasta-Gericht mit den Fleischbällchen nun schon einige Male bei uns auf der Liste stand und jedes Mal ein Genuss ist, muss ich den springenden Punkt doch einmal herausstellen: Es ist ein Fleischbällchen-Gericht, bei dem alles in einem Topf gekocht wird. Diese Nudelgericht schmort im Saft der Fleischbällchen. Also nicht das klassische Muster: Nudel ins Wasser und Sauce kochen.
Das Aroma kommt daher, dass die Fleischbällchen scharf angebraten werden. Und im Bratensaft, der mit Gemüsebrühe und Sahne aufgegossen wird, garen dann die Nudeln. Und nehmen dabei logischerweise Sauce und Aroma der Fleischbällchen viel besser auf, als wenn man das im Nachhinein vermischt. Das One Pot Gericht mit Nudeln und Fleischbällchen sorgt für wenig Aufwand in der Küche und weniger Abwasch. Der entscheidende Punkt für mich aber ist der Geschmack. Und hier zeige ich Dir, wie er entsteht.
Wer befürchtet, dass die Fleischbällchen beim Anbraten festhängen und sich dann beim Wenden auflösen, der kann natürlich auch eine beschichtete Pfanne verwenden (bis zu 2 Portionen) oder noch besser gleich einen beschichteten Topf mit Deckel.
Fleischbällchen + Nudeln: Zutaten (für 2 Personen)
- 200 Gramm Tagliatelle (oder einfach breite Nudeln)
- 250 Gramm gemischtes Hackfleisch
- 1 Ei
- 1 Zehe Knoblauch
- Salz, Pfeffer, Paprika
- 2 Tassen Gemüsebrühe
- 2 Tassen Sahne
- gehackte Petersilie
- 4 EL Parmesan
- 2 EL Kräuter Crème fraîche
Die Zubereitung
Das Hackfleisch wird mit dem Ehe und der zerdrückten Knoblauchzehe vermengt, mit Salz, Pfeffer und Paprika gewürzt. In einem unbeschichteten Topf (damit sich beim Anbraten ein Bratensatz bildet) werden die mit der Hand zu kleinen Kugeln geformten Fleischbällchen angebraten. Dabei nur dafür sorgen, dass sie an der Unterseite schön braun werden. Dann lassen sie sich in der Regel auch schon durch Schütteln des Topfes vom Boden lösen und einmal rumdrehen.
Jetzt wird mit zwei Tassen Gemüsebrühe abgelöscht, dann kommen zwei weitere Tassen Sahne dazu. Schließlich kommen auch die Nudeln dazu. Alles gut durchmischen und gemäß der angegebenen Garzeit für die Nudeln bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Dabei immer wieder mal herumrühren. Kurz vor Ende der Garzeit Parmesan und Petersilie zugeben sowie die Kräuter Crème fraîche und noch einmal umrühren.
Die Nudeln sind nach meiner Erfahrung trotz Einhaltung der Garzeit jetzt noch etwas al dente, haben also noch etwas Biss. Schließlich waren sie zu Beginn ja eher im Wasserdampf als im sprudelnden kochenden Wasser. Wer die Nudeln wirklich weich gekocht haben möchte, der kann noch einmal in bißchen Gemüsebrühe oder Wasser zugeben und – bei ständiger Kontrolle- ein paar Minuten zugeben.
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