Brokkoli und Salsiccia, das gehört zu den südländisch angehauchten Gemüsegerichten, die ein bisschen Sommer auf den Teller bringen. Der mit dem Blumenkohl verwandte, aber etwas feiner Brokkoli hat nicht nur einen guten und dezenten Eigengeschmack sondern auch eine tolle Konsistenz. Richtig zubereitet wird er nicht breiig weich, sondern behält etwas Biss. Denn könnte man je nach Gusto auch mit ein paar gerösteten Pinienkernen unterstützen. Zusammen mit der cremigen Polenta wäre der Brokkoli schon alleine eine leckeres (vegetarisches) Essen. Weil aber die Polente schon etwas südländisches hat, passen dazu gut die italienischen, fein gewürzten Bratwürste, Salsiccia. Die kommen freilich nicht als Bratwurst auf den Teller, sondern als Fleischbällchen. Durch die größere Oberfläche der kleinen Bratwurstkugeln geben sie damit auch mehr Aroma und eine feinere Sauce.
Brokkoli steht bei uns ziemlich weit oben auf der Lieblings-Gemüseliste, weil er so vielseitig ist. Man kann ihn mit ziemlich vielen anderen Gemüsesorten kombinieren. Man kann ihn dünsten, braten und als Ofengemüse zubereiten. Und man findet leicht Rezepte mit den verschiedensten Beilagen. Eine weitere favorisierte Zubereitung bei uns sind zum Beispiel Brokkoli-Nudeln, dieses Rezept findest Du hier.
Das Gemüse hat bei uns fast das ganze Jahr über Saison. Lange Zeit bekommt man ihn frisch aus deutschen Regionen, im Zweifelsfall auch von unseren südlicheren Nachbarn.
Die Zutaten für zwei Personen
- ein Kopf Brokkoli (etwa 500 Gramm)
- 2 Paar Bratwürste (in unserem Fall die italienischen Salsiccia)
- 1 Tasse Polenta
- etwa 1 Liter Gemüsebrühe
- 100 Gramm Butter
- 2 EL Parmesan
- Salz, Pfeffer, Öl
Brokkoli und Salsiccia – die Zubereitung
Damit der Brokkoli seine Farbe behält und nicht zu weich gegart wird, braten wir die kleinen Röschen des Brokkoli in einer beschichteten Pfanne mit etwas Öl an. Bevor die Brokkoli-Röschen Farbe annehmen, löschen wir das mit einer Tasse Gemüsebrühe ab. Dann kommt ein Glasdeckel auf die Pfanne, die Platte wird auf klein gestellt und der Brokkoli bleibt für etwa fünf Minuten stehen.
Mit Kochen im heißen Wasser bekäme man sicher ähnliche Ergebnisse. Aber ich gehe davon aus, dass Vitamin C und die Mineralstoffe dabei ins Kochwasser gehen und später einfach weggeschüttet werden. Das Verfahren in der Pfanne wie auch das Dampfgaren gelten als die schonenderen Verfahren.
In einem großen Topf erhitze ich vier Tassen Wasser. In das sprudelnd kochende Wasser rühre ich mit einem Schneebesen eine Tasse Polenta ein und rühre für etwas eine Minute weiter, damit es keine Klümpchen gibt. Die Platte wird auf klein gestellt und der Topf bleibt etwa 10 Minuten offen stehen.
In der gusseisernen Pfanne erhitze ich etwas Rapsöl. Das Bratwurstbrät drücke ich portionsweise vorsichtig aus der Wurstpelle heraus. Das ergibt kleine Wurstbällchen, die sofort in die heiße Pfanne kommen und ständig gewendet werden. Wenn die Fleischbällchen von allen Seiten gut angebräunt sind, wird alles mit einer Tasse Gemüsebrühe abgelöscht und bleibt noch wenige Minuten stehen.
Die Polenta wird jetzt noch einmal gut durchgerührt. Dann kommen ein Stück Butter dazu und zwei Esslöffel Parmesan. Die Konsistenz kann man selbst noch etwas steuern. Ich gebe in der Regel noch etwas Gemüsebrühe dazu, damit das Ganze schön cremig weich wird.
Zuunterst auf den Teller kommt die Polenta, darüber der Brokkoli, den ich mit einer Schaumkelle entnehme. So bleibt eventuell noch nicht verdampfte Flüssigkeit in der Pfanne zurück. Und schließlich kommen Salsiccia-Fleischbällchen dazu. Wenn gewünscht auch noch von der Bratensauce aus der Pfanne.
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