Karottensalat ist gesund und gut für die Augen. Das haben wir früher immer gehört. Aber Karottensalat ist auch sehr lecker. Natürlich fällt uns zu dem Thema sofort der Rohkost-Salat ein. Karotten in der Küchenmaschine raspeln und Salatsauce dazu – fertig. Aber gerade in der kalten Jahreszeit, in der Rohkostsalate und Blattsalate aus dem Gewächshaus dominieren, sorgt das gekochte Gemüse im Salat für willkommene Abwechslung. Ich liebe besonders im Winter diesen lauwarmen, aromatischen Salat mit Karotten und Sellerie, für das ich auf ein Rezept meiner Mutter zurückgreife.
Wenn es um schnelle Zubereitung und Ganzjahresrezept geht, ist der Rohkostsalat klarer Favorit. Dieser Variante ist auch abends noch sehr lecker und hält sich sogar gut im Kühlschrank für den nächsten Tag. Aber als einzige Variante des Karottensalats ist das etwas eintönig. Karotten gibt es ja nicht nur das ganze Jahr über preiswert, sondern zunehmend auch in verschiedenen Farben und Größen. Da ist etwas Abwechslung für die Verwendung des Gemüses sehr hilfreich.
Bei meiner Variante eines Salat mit Karotten und Sellerie kommt das behutsam gedünstete Gemüse zum Einsatz. Die Möhren werden geschält und in etwa etwa ein Zentimeter dicke Scheiben geschnitten. Auch vom Sellerie werden ein paar ein Zentimeter starke Scheiben abgeschnitten. Der Rand kommt großzügig weg. Dann in Stücke schneiden, die etwa die gleiche Größe wie die Karottenscheiben haben.
Zutaten für den Karottensalat mit Sellerie:
– 5 bis 6 Karotten
– zwei Scheiben Sellerie
– eine rote Zwiebel
– ein halber Bund Petersilie
– Essig, Öl, Salz, Zucker
Gemüse nicht zu weich kochen
Im Schnellkochtopf reichen für die Stückchen der Möhren und des Sellerie einmal aufkochen bis auf den zweiten Ring, und dann den Toopf gleich vom Herd nehmen. Wenn sie etwa die gleiche Dicke und Größe haben, sind sie nachher auch gleich fest (oder weich). Wer sie im Einsatz dämpft oder einer geschlossenen Pfanne in etwas Gemüsebrühe, der kann während des Kochens mehrmals prüfen, wann sie die richtige Konsistenz haben. Farblich gut machen sich besonders die bunten Möhren.
Mittlerweile gibts die auch im Supermarkt, meistens gemischt in den Farben orange, braun / violett und gelb. Geschmacklich zeigen sie nach meinem Empfinden kaum einen Unterschied zu den „normalen” orangefarbenen Möhren. Aber zusammen mit den weißen Selleriestückchen, ein bißchen Petersilie und einer roten Zwiebel ergeben sie eine tolle Farb-Mischung in der Salatschüssel. Und das ist mirt den geringen Aufpreis für die bunten Möhren wert.
Wichtig ist bei der Zubereitung, dass man Karotten und Sellerie noch warm in die Vinaigrette gibt. Die Salatsauce besteht ganz klassisch aus Essig (1 EL) und Öl (3 EL), Salz, etwas Zucker und klein geschnittener Petersilie. Das Ganze mit etwas Wasser verdünnen. Die noch warmen Gemüsestückchen nehmen die Salatsauce nach meiner Erfahrung viel besser auf als Rohkostsalat oder kalte gekochte Möhren.
Den Salat möglichst noch warm servieren, am besten zu herzhaften Gerichten. Die Reste des gut durchgezogenen Karottensalats schmecken abends auch kalt noch sehr gut. Im Kühlschrank in einer geschlossenen Dose ist der Salat mit Karotten und Sellerie auch bis zum nächsten Tag gut haltbar.
Wie kalorienarm dieser Salat ist, hängt alleine von der Salatsauce ab. Die Gemüse-Zutaten fallen bei der Kalorienabrechnung kaum ins Gewicht. Und gesund sind Möhren und Sellerie auch in gekochter oder gedämpfter Form. Nährstoffe gehen dabei nicht verloren. Die Zugabe von Öl ist ideal, denn nur so kann das Provitamin A optimal vom Körper aufgenommen und verwertet werden. Lediglich von Karotten aus der Dose oder aus dem Glas würde ich abraten.
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