Braune Zwiebelsauce ist kein Highlight der exklusiven Küche. Die Sauce gehört eher zur einfachen, rustikalen Küche, Hausmannskost eben. Aber zu meiner eigenen Überraschung war sie bei der ersten Zubereitung schon ein kleines Highlight für mich: kräftig im Geschmack, abgebunden ohne weitere Zutaten und Kniffe, und mengenmäßig sehr ergiebig.
Saucenrezepte kann man nie genug haben. Alleine die Spargelsaison und einige Pastagerichte sorgen dafür, dass man für abwechslungsreiche Zubereitungen schon mal auf mindestens ein Dutzend verschiedene Saucen kommt. Sie alle, so der Hobbykoch in mir, sollen natürliche Zutaten enthalten, nicht zu schwer und fettreich sein und relativ leicht in der Zubereitung. Die Zwiebelsauce kommt vor allem dann ins Spiel, wenn man Spätzle oder Knöpfle oder Bratkartoffen hat, aber kein Fleisch, das beim Anbraten einen guten Bratensatz gibt.
Ich habe die Zwiebelsauce, die normalerweise wohl vor allem zu Fleisch und Würsten serviert wird, vor allem wegen der Wurstknöpfle ausprobiert. Ich habe die zuerst mit grünem Salat gemacht, dann mit Kartoffelsalat. Aber was fehlte war – wie bei den Spätzle – die Sauce. Und da kaum eine andere Sauce aus meinem Repertoire passte, wurde es diese ziemlich klassisch Zwiebelsauce.
Die Zutaten
- 200 Gramm Zwiebeln
- 1 EL Rapsöl
- 1 EL Butter
- 1 Tasse ml Wasser
- 400 bis 500 Milliliter Gemüsebrühe oder ein Fond
- Pfeffer, Salz
Die Zubereitung
Ich verwende blaue Zwiebeln, die ich ganz dünne schneide. Die werden in einer Mischung aus Öl und Butter zart angeschmort, bis sie leicht gebräunt sind. Ich verwende dazu keine beschichtete Pfanne, sondern eine emaillierte Pfanne, in der Hoffnung, dass das Anbräunen so etwas wie Bratensatz ergibt.
Wenn die Zwiebeln leicht bräunlich sind, gebe ich das Wasser dazu und schabe mit einem Holzspatel den Bratensatz vom Pfannenboden. Noch einmal etwas einköcheln lassen, dann die Gemüsebrühe oder den Fond dazu geben und ein paar Minuten weiter einköcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und heiß servieren.
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