Risotto ist ein Allzeit-Favorit bei uns, und wir passen das cremige Reisgericht gerne für jeden Anlass und jede Jahreszeit an. Die Variation Spargel-Risotto mit Lachs passt zum Beispiel hervorragend in die Jahreszeit. Aber auch weniger üppige Varianten mit wenigen Zutaten und feinen Aromen lohnen das lange Rühren, das für ein cremiges Risotto nötig ist. Diese Variante finde ich noch etwas feiner, als das verbreitete Tomaten-Risotto, das wir auch schon probiert haben. Aber das ist mir zu nahe am Tomatenreis, der eigentlich eher als Beilage glänzt. Das Risotto mit Tomaten und gerösteten Pinienkernen ist dagegen eher ein Hauptgericht und sehr zum Nachkochen empfohlen.
Für dieses Risotto mit Tomaten kommen keine passierten Tomaten oder Tomatensaft zum Einsatz. Das Tomaten-Aroma kommt von gerösteten Cocktail-Tomaten und eingelegten getrockneten Tomaten. Zwei Zutaten, die rund ums Jahr in guter Qualität leicht zu bekommen sind. Und die gerösteten Pinienkerne sorgen für den Crunch, der bei aller erwünschten Cremigkeit eine willkommene Abwechslung darstellt.
Die Zutaten für zwei Personen
- 1 Tasse Risotto-Reis (zB Arborio)
- 1/2 Liter Gemüsebrühe
- 1 Stengel Lauch
- 2 EL Butter
- 2 EL Parmesan
- 3 EL eingelegte getrocknete Tomaten
- 30 Gramm Pinienkerne
- 1 bis 2 Rispen mit Cocktail-Tomaten
- Öl, Salz, Pfeffer
Die Zubereitung
Den weißen Teil des Lauchs der Länge nach Vierteln und in sehr kleine Stücke schneiden. In einer Pfanne werden etwas Öl und Butter erhitzt, darin wird zuerst der Lauch behutsam angeschwitzt, so dass er keine Farbe annimmt. Dann kommt der Reis dazu, wird ebenfalls angeschwitzt und dann wird alles mit Gemüsebrühe abgelöscht.
Für die nächsten 15 Minuten wird bei mittlerer Hitze immer wieder gerührt und Flüssigkeit nachgegossen. Es empfiehlt sich eine nicht beschichtete Pfanne (zum Beispiel Emaille oder Edelstahl), damit der durch die Hitze verursachte Bodensatz immer wieder gelöst und mit der Flüssigkeit verrührt werden kann.
In einer anderen Pfanne erhitze röste ich die Pinienkerne vorsichtig an. Oft schwenken und umrühren, denn die Kerne werden schnell dunkelbraun und nehmen dann einen bitteren Geschmack an. Sind sie zart gebräunt kommen sie aus der Pfanne in eine kleine Schüssel.
Viel Tomatenaroma – und etwas Biss
In derselben Pfanne erhitze ich jetzt etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze. Dann kommen die Rispen mit den Cocktailtomaten hinein. Vorsichtig anbraten, dann einen Deckel aufsetzen und bei kleinster Stufe etwas stehen lassen.
Wenn das Risotto schon etwas weich wird, aber noch nicht ganz fertig ist, gebe ich Parmesan und Butter dazu und noch etwas Gemüsebrühe. Außerdem nehme ich von den eingeweichten getrockneten Tomaten etwa drei bis vier Esslöffel und hacke sie grob. Die Stücke rühre ich ebenfalls in das Risotto.
Gleichmäßig verrühren und fertig garen bis zur gewünschten Konsistenz. Jetzt öffne ich die Pfanne mit den Tomaten. Dort hat sich am Boden Flüssigkeit gesammelt. Die Rispentomaten kommen auf einen extra Teller und werden mit grobem Meersalz bestreut. Die Flüssigkeit, die sehr aromatisch nach Tomaten schmeckt, rühre ich in das Risotto.
Zum Servieren das Risotto auf die Teller verteilen. Dann werden die gerösteten Pinienkerne darüber gestreut und die Tomaten aufgesetzt. Fertig.
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