Die schnelle Variante des Kaiserschmarrn hat ja sehr viele Anhänger. In der Pfanne wird dabei eine dicke Teigschicht ausgebacken, ähnlich wie bei Pfannkuchen. Dann wird der Schmarrn mit zwei Gabeln zerrupft und erhält so sein klassisches Aussehen. Noch dicker, noch fluffiger wird der Kaiserschmarrn allerdings, wenn man ihn in einer gusseisernen Pfanne im Ofen zubereitet: Kaiserschmarrn aus dem Ofen braucht nur unwesentlich mehr Zeit als der aus der Pfanne, kommt aber lockerer und leichter daher.
Was in jedem Fall – egal ob in der Pfanne oder im Backofen zubereitet – eine deutliche Verbesserung bringt, ist das extra geschlagene Eiweiß. Es lässt den Teig vor allem bei der Zubereitung im Backofen besonders hoch aufgehen und sorgt so für ein besonders zartes Inneres. Allerdings ist diese Zubereitung auch ein bißchen Nervensache: Bis zum Schluss weiß man nicht genau, wie durch gegart das Innere ist. Und ob der Boden vielleicht schon schwarz ist. Aber mit den angegebenen Zeiten für den Kaiserschmarrn aus dem Ofen sollte es ziemlich genau hinhauen – und eine letzte Kontrolle kann man ja immer noch vornehmen.
Kaiserschmarrn-Zutaten:
- 125 Gramm Mehl
- 250 Mililiter Milch
- 4 Eier getrennt
- 100 Gramm Rosinen
- 2 x 2 EL Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Puderzucker
- eine Prise Salz
Zubereitung:
Den Backofen vorheizen auf 160 Grad (Umluft) oder 180 Grad Ober- unterhitze. Ein gusseiserne Pfanne gleich zu Beginn in den Ofen stellen und mit erhitzen.
Jetzt werden die Eier getrennt. Die Eigelbe werden mit Zucker (2 EL), Vanillinzucker und einer Prise Salz verrührt, dann werden Milch und Mehl zugegeben, bis ein zähflüssiger Teig entsteht. Die Rosinen in einer Schüssel mit kochendem Wasser übergießen und stehen lassen.
Die Eiweiße am besten in einer Küchenmaschine bei hoher Drehzahl steif schlagen. Gegen Ende den Zucker (2 EL) hinzugeben. Das geschlagene Eiweiß sollte in der Schüssel bleiben, wenn man diese auf den Kopf stellt.
Das Eiweiß vorsichtig unter den Teig heben, am besten mit einem Silikonspatel oder einem Schneebesen. Möglichst nicht weiter rühren, es sollte lediglich eine homogene Masse entstehen. Zum Schluss auch die eingeweichten Rosinen unterheben.
Fluffig aus dem Ofen
Der lockere Teig wird jetzt in die erhitzte Pfanne in den vorgeheizten Backofen gegeben und bleibt dort für etwa 20 Minuten. Die Oberfläche sollte schon etwas gebräunt sind, damit auch das Innere durchgebacken ist.
Nach 20 Minuten die Pfanne aus dem Backofen nehmen. Backofentüre schließen, aber den Backofen noch nicht ausschalten. Wenn alles perfekt gelaufen ist, dann kann man den jetzt deutlich in die Höhe gegangenen Teig noch in der gusseisernen Pfanne in Viertel teilen und diese mit zwei Gabeln zerrupfen.
Wer Bedenken hat, ob das Innere gut durchgegart ist, der kann den Schmarrn jetzt zerrupft noch einmal für einige Minuten in den Ofen geben. Dann gelangt die Hitze auch gut an das Innere des Kaiserschmarrns. Abschließend noch mit Puderzucker bestreuen.
Gut zu Kaiserschmarrn aus dem Ofen passen Kompotts wie Apfel oder alle anderen frischen Früchte, von Rhabarber im Frühjahr bis zu Zwetschgen im Herbst. Oder einfach nur kurz gezuckerte Früchte wie Erdbeeren. Mein Favorit ist aber immer noch der Klassiker: Preiselbeeren.
Weitere Varianten:
0 Kommentare