Galette mit Heidelbeeren – schnelles Dessert, heiß mit Eis.

Schnelle Galette mit Heidelbeeren und einem Klecks Vanille-Eis: Genau das richtige Dessert für einen Sommertag. Obwohl ich die Galettes klassischerweise mit einem Buchweizenteig kenne, hat diese Variante mit fertigem Blätterteig aus dem Kühlregal ihren Reiz. Die Gallette mit Blaubeeren kommt ziemlich flott auf den Tisch. Und die 20 Minuten Wartezeit vor dem Backofen sind schon der größte Brocken im Zeitaufwand.

Knusprig braun, nach etwa 20 Minuten – und wenig Vorbereitung.

Die Heidelbeeren oder Blaubeeren, die ich verwendet habe sind – wie bei uns meistens im Handel üblich – Zucht-Heidelbeeren. Sehr viel schmackhafter sind die selbst gesammelten wilden Heidelbeeren. Wer also Zeit und Gelegenheit hat, etwa 250 Gramm selbst zu sammeln, sollte das tun. Und 250 Gramm klingt jetzt nicht nach viel Aufwand, Aber das Pflücken ist eher mühselig und die Beeren sind sehr klein. Aber es lohnt sich.

Eine gute Alternative sind auch selbst zusammen gestellte Mischungen von frischen Beeren wie Brombeeeren und Himbeeren. Oder Füllungen, wie man sie vom Strudel kennt, also Apfelstücke mit Rosinen. Wichtig für mich ist, dass die Galette frisch aus dem Ofen kommt und eine Kugel zart schmelzenes Vanille-Eis obenauf bekommt.

Die Zutaten

Diese Zutaten für diese Galette mit Heidelbeeren sind bemessen für ein Dessert für zwei Personen. Wer das Gericht als Süßspeise für zwei Personen eonplant, sollte die Menge verdoppeln. Das ist auch deswegen praktisch, weil bei dieser Menge nur die Hälfte des fertigen Bläterteigs verwendet wird und man sich zügig einen Verwendungszweck für die andere Hälfte einfallen lassen sollte.

• 250 Gramm Heidelbeeren
• 2 EL Zitronensaft
• 2 EL Zucker
• 2 EL Speisestärke
• 1 Rolle Blätterteig (aus dem Kühlregal oder TK-Blätterteig); davon wird aber nur die Hüälfte verwendet.
• 1 Ei
• Etwas Butter

Schnell gefaltet: Die Blätterteigtasche der Galette.

Zubereitung

Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Die Heidelbeeren werden gewaschen und in ein Sieb zum Abtropfen gegeben. In einer Schüssel werden Zucker und Speisestärke vermischt. Die abgetropften Heidelbeeren kommen in eine Schüssel und werden mit dem Zitronensaft vermischt. Dann werden sie kurz abgetropft und kommen in die Schüssel mit Speisestärke und Zucker und werden dort gut vermischt.

Den Blätterteig ausrollen (der hat etwa Backblechgröße) und halbieren. Diese eine Hälfte auf ein Backpapier (oder eine Backmatte) auf dem Backblech geben. Die Heidelbeeren möglichst mittig ausbreiten und möglichst drei bis vier Zentimeter Rand lassen.

Nach meiner Erfahrung werden die großen Zucht-Heidelbeeren zwar nachher gut heiß im Backofen, aber die Haut öffnet sich meistens nicht und deswegen wird die Füllung nicht ganz so saftig, wie ich sie haben möchte. Abhilfe schafft es, ein bißchen Butter auf die Heidelbeeren zu geben. Oder mit etwas Fingerspitzengefühl die Heidelbeeren zuvor in einem Topf etwas erhitzen, bevor man dann in einer Schüssel Zitronensaft, Zucker und Speisestärke zugibt.

Außer Heidelbeeren passt auch anderes Obst, vor allem Beeren.

Mein Favorit: Beeren-Füllungen

Bei den kleinen Wild-Heidelbeeren braucht man das nicht zu machen, die würde auf dem Herd auch zu schnell verkochen und man würde eine flüssige Füllung erhalten.

So aber haben wir jetzt ein Häufchen fester Heidelbeeren auf dem Teig-Viereck mit breitem Rand. Diesen Rand schlagen wir nach innen. Die Ecken mit ein bißchen Wasser einzupinseln hilft, damit sich die Teigschichten gut verbinden. Erst die Ränder in einer Richtung einschlagen, zum Beispiel links und rechts, dann oben und unten. Den so entstanden Teigrand um die Heidelbeer-Füllung nun mit verquirltem Ei bestreichen, das sorgt für die schöne Bräunung.

Die Galette mit Heidelbeeren für etwa 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Ich lasse die Galette ggf. auch etwas länger drin, bis der Rand schön knusprig braun ist.

Nach der Backzeit heraus nehmen und nur kurz etwas abkühlen lassen. In zwei Portionen teilen und auf dem Teller jeweils noch mit einer Kugel Eis krönen.