Brokkoli-Auflauf, das klingt ja schon sehr gesund. Warum um alles in der Welt sollte man das gerade durch ein kalorien- und kohlehydratreichen Nudel-Käse-Gemisch ergänzen? Weil es schmeckt? Ja, das ist sicher einer der wichtigsten Gründe. Und es gibt noch einige weitere. Der Brokkoli-Auflauf ist schnell und einfach zuzubereiten. Nudeln und Käse tragen nicht wirklich zum Untergang der Menschheit bei oder auch nur zum Verlust des Idealgewichts. Und: Man ist mit seiner Vorliebe für ein gesünderes, sehr schmackhaftes Nudelgericht ja nie alleine. Gäste zu diesem Essen einzuladen ist also keine schlechte Idee.
Der US-Nudelklassiker Mac and Cheese ist bei uns sicher bekannt, aber nicht so weit verbreitet. Und weil ein ‘schlankes’ Pasta-Gericht im Zweifelsfall sicher den Vorzug bekommt (das soll auch so sein), ist die Nudel-Käse-Mischung zumindest in unseren Landen nicht per se ein Favorit.
Aber auch der größte Anhänger von italienischem Essen und speziell von Pasta wird bei kaltem Winterwetter und starken Hungergefühlen gerne mal einen Blick auf die amerikanische Nudel-Variante riskieren. Die Brokkoli-Dreingabe ist auch mehr als nur Kosmetik und jeder hat ja in der Hand, wie die Gewichtung der Hauptbestandteile Nudeln,, Häse und Gemüse ausfällt. Hier ist meine Variante des US-Klassikers.
Zutaten
- 200 Gramm Makkaroni oder Bucatini
- 1 Kopf Brokkoli
- 2 EL Butter
- 2 EL Mehl
- 300 Milliliter Milch
- 300 Milliliter Gemüsebrühe
- 150 bis 200 Gramm geriebener Cheddar
- Senf, Petersilie, Salz, Pfeffer
Zubereitung
Zuerst werden die Nudeln bissfest gekocht. Die Nudelsorten sind relativ egal, mir ging es hier um die Optik, als ich die Makkaroni ausgewählt habe.
Vom Brokkoli schneide ich die kleinen Röschen ab, und zerteile sie nötigenfalls, damit kleine Stücke erhalte. Die werden in etwas Öl in einer Pfanne angebraten, mit etwas Gemüsebrühe abgelöscht. Dann wird die Hitze herunter gedreht, es kommt ein Deckel drauf und nach wenigen Minuten sind die Brokkoli-Röschen bissfest.
In einem Topf schmelze ich die Butter, dicke mit Mehl an und lösche mit der Milch ab. Die Milch gebe ich nach und nach dazu, bis diese Bechamel die richtige Konsistenz hat und schön sämig ist. Etwa fünf Minuten bei kleiner Hitze weiter köcheln lassen.
Wer seinen Käse selbst reibt, der kann gerne auf Käsereste zurückgreifen und selbst eine Mischung herstellen. Emmentaler und Cheddar ist nach meinem Geschmack eine gute Wahl.
In eine große gefettete Auflaufform kommen die Hälfte der Nudeln, dann der Brokkoli samt der Flüssigkeit. Jetzt kommen etwa zwei Drittel des geriebenen Käse dazu, dann eine weitere Schicht mit den restlichen Nudeln und schließlich die Bechamelsauce. Wer Wert legt auf eine schön Optik, der legt ein paar Brokkolistückchen beiseite, die erst am Schluss – nach der letzten Schicht Käse – dekorativ auf der Oberfläche verteilt werden.
Auf die Mischung kommt es an
Alles muss noch gut heiß sein, damit sich beim Vermischen jetzt alles wirklich gut verbindet und der Käse schmilzt. Oben drauf kommt der restliche gereibene Käse, dann wird alles im Backofen für rund 10 Minuten bei 180 Grad Umluft überbacken, bis der Käse geschmolzen ist.
Bei Aufläufen entscheidet oft die Konsistenz darüber, wie gut sie ankommen. Wer mit dickflüssiger Bechamel arbeitet, viel Käse und Nudeln verwendet, der wird einen kompakten, geschichteten Auflauf erhalten. Wer die Sauce etwas flüssiger belässt, eventuell zum Auflauf auch noch restliche Gemüsebrühe hinzugibt und vergleichsweise viel Gemüse und weniger Nudeln verwendet, der erhält eine relativ geschmeidige sämige Masse aus Nudel und Gemüse.
Für den Auflauf kann man bei gleicher Zubereitung natürlich auch Blumenkohl verwenden, und hat dann einfach ein bißchen weniger Farbe und etwas mehr Kohlgeschmack.
Dazu passt frischer grüner Salat.
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