Irgendwie old school: Kartoffelbrei. Wer isst das heute noch? Das ist so 50er, eher ein arme Leute essen. Heute gibts Pasta, Veggies, Beef – wenns nicht ohnehin vegan oder vegetarisch sein muss.
Dabei ist in der kalten Jahreszeit weniges so herzerwärmend wie Kartoffelbrei. Und schnell gemacht. Man braucht ausschließlich einfache, regionale Zutaten, die man sowieso zuhause hat. Und gerade mal 5 Minuten Arbeitszeit sowie etwas Vorbereitung. Wenn mans ein paar Mal gemacht hat, dann schaut man die Instant-Packungen nicht mehr an.
Dabei haben die das Gericht schon in den 70er Jahren aus dem Speiseplan gekickt: Für wenig Geld gabs als eines der ersten industrialisierten Lebensmittel mit großer Verbreitung den Kartoffelbrei aus der Tüte. Etwas heißes Wasser dazu, fertig. Die Begeisterung von damals kann ich sogar noch nachvollziehen. Die von heute nicht mehr.
In Zeiten, in denen man tunlichst die Liste des klein gedruckten, also die Zutaten, auf der Packung lesen sollte, macht sich das nicht mehr so gut. Da steht unter anderem:
Kartoffeln, pflanzliches Fett, 4,5% Magermilchpulver, Speisesalz, Milchzucker, Emulgator Mono- und Diglyceride von Speseifettsaeuren, Milcheiweiss, Aroma (mit Milch), Antioxidationsmittel Ascorbylpalmitat oder Natriummetabisulfit, Stabilisator Diphosphat, Aromen…
Dagegen ist die Zutatenliste für die selbst gemachte Version recht übersichtlich:
Kartoffeln, Milch, Butter, Salz. Klingt doch ziemlich gesund, oder? Wers ein paar Mal ausprobiert hat und auf den Geschmack gekeommen ist, der kann schmackhafte Pürées auch verschiedenen Gemüsesorten machen: Erbsen, Karotten, Fenchel, Blumenkohl, weiße Bohnen etc.
Und die Zubereitung? Ein Klacks: Kartoffeln schälen, schneiden, ins Salzwasser kochen (im Schnellkochtopf einmal aufkochen). Etwas Milch mit Butter erhitzen. Die gekochten Kartoffeln durch die Spätzlespresse drücken, Milch-Butter dazu bis das Pürée schön sämig ist, etwas Salz – fertig. Ohne die Küchengeräte Schnellkochtopf und Spätzlespresse reichen ein normaler Kochtopf sowie eine Gabel und ein Schneebesen.
Dazu Sauerkraut und frische Leberwürste oder Ripple, Rinderleber passt auch gut. Und natürlich auch gebratenes Fleisch, das Pürée ist „saucenkompatibel”.
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