Seit August hält die Diskussion um das neue Logo “ohne Gentechnik” an. Damals hatte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) das bundeseinheitliche Siegel für gentechnikfrei produzierte Lebensmittel vorgestellt. Es darf – kostenfrei – auf Produkten verwendet werden, die “garantiert ohne genmanipulierte Pflanzen hergestellt werden”.
Schon jetzt findet man etliche Produkte im Supermarkt, die dieses Siegel tragen. Allerdings gibt es noch immer eine stattliche Zahl von Gegnern dieses Siegels. Sie bezeichnen das Logo als “Verbrauchertäuschung” und “Etikettenschwindel”, denn tierische Produkte, bei denen Zusatzstoffe eingesetzt werden, die mit Hilfe gentechnisch veränderter Verfahren im Labor erzeugt wurden, dürfen das Siegel ebenfalls tragen.
Was bringt dieses Siegel also? Die Mehrheit der Verbraucher, so will man festgestellt haben, wolle Produkte ohne Gentechnik. Doch noch immer gelangen gentechnische veränderte Pflanzen ins Tierfutter. Große Milcherzeuger verwenden inzwischen dieses Siegel und zeigen, dass ein Ausweichen auf gentechnikfreie Futtermittel kein Problem darstellt.
Wer sich über das Thema weiter informieren möchte, der kann sich beim Informationsdienst Gentechnik einen Info-Flyer herunterladen.
Zum Infodienst ein Zitat aus der Selbstdarstellung:
“Zur Unterstützung derjenigen, die sich in Stadt und Land für die Sicherung der gentechnikfreien Landwirtschaft und Ernährung engagieren,…
…haben Umwelt-, Wirtschafts-, Verbraucher und Bauernverbände gemeinsam den Informationsdienst Gentechnik ins Leben gerufen.
Auf der Internetseite stellt der Informationsdienst täglich aktuelle Nachrichten zur Agro-Gentechnik bereit und speziell die Meldungen aus den Regionen.”
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