Selbst gemachte Kartoffeltaler sind ein schnelles Rezept, für das ich nach meiner letzten Reise durch Franken und Thüringen auf fertigen Kloßteig zurückgreife. Und das nicht nur (!) aus Faulheit, oder weil es mal wieder schnell gehen soll. Den Kloßteig im Kühlregal habe ich erst in den typischen Regionen für Kloß-Rezepte bewusst wahr genommen. Und er ist ein Fertigprodukt, das ich gerne akzeptieren kann. Der erste Blick geht bei mir auf die Zutatenliste. Und da steht: Kartoffeln. Sonst nichts. Und das ist gut so.
Kartoffeltaler sind eine willkommene Abwechslung von Kartoffelpuffern, Salzkartoffeln, Kartoffelwaffeln, Klößen etc. Zumindest ich hatte die ja bisher nicht im Programm. Was mich reizt, ist dass sie wesentlich dicker sind als die knusprigen Kartoffelpuffer. Und damit irgendwie ein Zwischending aus Klßen (innen noch schön zart) und Puffern (außen knusprig).
Die Zutaten
- eine Packung Kloßteig (750Gramm)
- ein Ei
- 125 Gramm Speckwürfel
- etwas Mehl
- 3 EL klein geschnittene Petersilie
- Salz, Pfeffer
- 500 Gramm Spinat
- 1 Knoblauchzehe
- 50 Gramm Butter
- 2 EL Mehl
- 200 ml Milch
- 1 TL Senf
- 50 ml Gemüsebrühe
Zubereitung
Den Kloßteig mit Speckwürfeln und einem Ei in eine große Schüssel geben und mit beiden Händen gut vermengen. Eventuell den Teig mit etwas Mehl noch fester machen. Aus dem Teig kleine Küchlein formen.
In einer großen beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze etwas Öl erhitzen und die Kartoffeltaler anbraten. Die Taler sollten auf beiden Seiten gut gebräunt sein, aber nicht zu dunkel. Zum fertig garen gebe ich die ofenfeste beschichtete Pfanne in den Ofen bei rund 160 Grad. Ansonsten die Kartoffeltaler auf ein Backblech legen.
Den Spinat waschen, etwas Öl in einem großen Topf erhitzen und eine zerdrückte Knoblauchzehe dazu geben. Bevor der Knoblauch braun werden kann und scharf riecht gleich den nassen Spinat zugeben und zusammenfallen lassen. Deckel drauf und stehen lassen.
In einem kleinen Topf etwas Butter erhitzen, zwei Esslöffel Mehl dazu geben. Mit Milch ablöschen und abwechselnd mit Milch und Gemüsebrühe aufgießen bis eine sämige Bechamelsauce entsteht. Abschließend den Senf dazu geben.
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