Pfirsichsaft und so ziemlich jeder andere frische Obstsaft sind das Mittel der Wahl, um heiße Tage und warme Abende erträglicher zu machen. Mit viel Eis, Etwas Minze und Sprudel bilden die selbst gemachten Säfte derzeit die Basis für lange Sommerabende auf dem Balkon. Der Reiz dieses Rezeptes liegt darin, dass man – außer einem Kochtopf – keine speziellen Gerätschaften für die Saftherstellung braucht. Damit ist der Weg zum selbst gemachten Pfirsichsaft schneller und einfacher, als zum Beispiel die Methode für Johannisbeeersaft (Auskochen der Beeren) oder für Smoothies (Smoothie-Maker).
Fruchtsaft aus fünf Früchten – selbstgemacht
Der Fruchtsaft aus fünf Früchten ist die ideale Basis für kühle Sommer-Getränke. Er bietet sich an, wenn man einen Garten hat, und nicht alles Obst selbst kaufen muss. Oder wenn man nette Menschen mit Garten kennt, die einen an der immer wiederüberraschenden Erntemenge des eigenen Gartens teilhaben lassen wolle.
Wie immer in einem ergiebigen Beeren-Sommer, versucht man ein Stück dieser Farbigkeit und Fruchtigkeit in ruhigere Zeiten hinüberzuretten. Mehr Aromen und eine bessere Verwertung der Früchteflut als mit diesem Fünf-Früchte-Saft scheint kaum möglich! mehr lesen…
Trinken und Sport: wann, wieviel und was?
Eine Zeit lang ist alles ganz einfach beim Thema Trinken und Sport. Man trinkt, wenn man Durst hat. Mit diesem einfachen Konzept kommen viele Menschen ein ganzes Leben lang gut zurecht. Wenn man beginnt, regelmäßig Sport zu treiben, wenn einen diverse Zipperlein plagen und man vielleicht Hitze nicht (mehr) so gut verträgt, dann spätestens ist es an der Zeit, über seinem Flüssigkeitshaushalt und die generelle Frage Trinken und Sport nachzudenken.
Trinken und Sport: die Entwicklung
Nicht nur die älteren Semester können sich wahrscheinlich erinnern, zum Thema Trinken und Sport schon ganz widersprüchliche Sachen gelesen zu haben. Nicht vor dem Sport trinken, nicht während des Sports trinken, nicht zu kalt trinken, immer dann trinken, wenn man Durst hat. Das sind nur einige der Regeln, die man so mitgeteilt bekam im Laufe der Jahre. Und wie das so ist: Heute werden viele davon anders beurteilt, als noch vor wenigen Jahren.
Trinken wenn man Durst hat
Das erschien mir immer einsichtig, klingt auch ganz natürlich. Allerdings scheint es so zu sein, dass bei andauernden sportlichen Leistungen das Durstgefühl nicht mehr so zuverlässig funktioniert. Ich kann das nachvollziehen: Beim Laufen hatte ich bislang auch auf längeren Strecken selten das Gefühl ich müsste zwischendurch trinken – was aber nach allgemeinen Empfehlungen zum Thema Trinken und Sport doch nötig ist.
Feste Mengen-Vorgaben?
Wenn auf das Gefühl kein Verlass mehr ist, versuchen wir, es mit Zahlen einzugrenzen. Eineinhalb Liter sei der durchschnittliche Flüssigkeitsverbrauch, den man decken sollte. Darin eingerechnet ist auch die Flüssigkeit in festen Lebensmitteln, was die Sache schwer kalkulierbar macht. Wie ist das aber, wenn ich über längere Zeit laufe, also zum Beispiel länger als eine Stunde. Und / oder wenn die Temperaturen so hoch sind, dass ich schon im Stehen schwitze? Und macht feuchte Hitze wirklich einen Unterschied zu trockener Hitze, auch was die Flüssigkeitsaufnahme betrifft.
Ein Flüssigkeitsdefizit belastet den Kreislauf, weil das Blut „dicker” wird und der Kreislauf mehr arbeiten muss. Das Gegenteil dieser Dehydrierung ist die Gefahr einer Elektrolytverdünnung durch zu viel trinken. Auch hier gab es schon schwere Zwischenfälle bei Laufveranstaltungen, wenn Läufer zu viel getrunken haben.
Konkrete Vorgaben in Liter pro Stunde / Körpergewicht / Leistung / Temperatur gibt es nicht. Und auch das Motto „je mehr desto besser„ trifft nicht den Kern des Zusammenhangs von Trinken und Sport.
Hypertonisch, isotonisch, eketrolytisch?
Auch die Frage was man trinkt ist selten klar zu beantworten. Eher nicht hypertonisch: Saft, Limo, Energydrinks enthalten mehr gelöste Teile als Blutplasma. Der Körper muss das ausgleichen und das bedeutet Mehrarbeit.
Isotonische Getränke sollen besser sein. Sie haben die gleiche Konzentration an gelösten Teilchen wie Blutplasma und können schneller aufgenommen werden.
Elektrolytgetränke enthalten Natrium, Kalium, Kalzium etc. Diese Elektrolyte können bei langen Ausdauerleistungen sinnvoll sein.
Und in der Praxis?
Da ich kein Mediziner bin, kann ich nur berichten, welche Schlüsse ich für mich gezogen habe, nachdem ich mich quer durch alle Arten von Veröffentlichungen gelesen habe.
- Ich trinke regelmäßig über den Tag verteilt und versuche, einen gewissen „Pegel” zu halten.
- Ich trinke vorzugsweise Wasser und Sprudel (ungesüßt), auch mein Kaffee-Konsum fließt in den Flüssigkeitshaushalt ein.
- Bei normalem Training wird eine dünne Apfelschorle (ein Teil Apfelsaft auf drei Teile) empfohlen. Auch das gibts regelmüßig, nicht immer mit Apfelsaft.
- Ich trinke nicht signifikant mehr direkt vor dem Sport. Und ich trinke nicht während des Sports, wenn ich nur etwa eine Stunden unterwegs bin.
- Bei länger andauernden Leistungen (Radfahren, Wandern) trinke ich regelmäßig, meist Wasser. Immer in kleinen Portionen, auch dann, wenn ich nicht besonders durstig bin.
- Nach dem Training gibts Getränke zum Auffüllen des Flüssigkeits-Haushaltes (das macht wohl jeder) – oder einfach als Belohnung (zum Beispiel das Hefe-Weizen nach der Radtour).
Meiner Ansicht nach macht man mit gesundem Menschenverstand wenig falsch. Ratgeber, die nur bestimmte Getränke zulassen möchten, empfinde ich auch als wenig seriös. Wer weiß, was hypertonisch und isotonisch ist und was das bedeutet, wer erkennt, dass Kaffee und Alkohol Genussmittel sind und keine Durstlöscher, der wird gut zurechtkommen.
Erstaunlich ist immer wieder, dass viele Menschen einfach „vergessen” regelmäßig zu trinken. Wer dran denkt, der muss sich wahrscheinlich auch wenig Sorgen machen über Höchst- und Mindestmengen. Und wer gerne Apfelschorle trinkt oder Zitronen-Limo oder alkoholfreies Bier, der wird sich damit besser besser und regelmäßiger versorgen, als wenn er Vorschriften über Menge und Art der Getränke einhalten soll. Das trifft zumindest nach meiner Einschätzung für „Normal-Sportler” zu.
Wer extremere Sachen betreibt, Marathons läuft oder extreme Bergtouren macht, der sollte seinen Hausarzt fragen, ob seine Vorlieben in Ordnung sind.
Bioweinbau-Videos als Dokus für den Verbraucher
Hier gehts zum Beitrag auf der ECOVIN Baden Webseite.
Bioweinbau ist eine komplexe Sache. Da ist es wie immer erhellend, den Erzeugern von Lebensmitteln über die Schulter zu schauen. Das habe ich zu Beginn der kurzen Reihe testschmecker tv schon getan. Zum Beispiel bei einem Demeterbetrieb, der Hühnerhaltung in einem Hühnermobil betreibt. Oder einem Kaffeeröster und einer Klein-Brauerei. Allesamt kleine Betriebe, die mit Liebe und Sorgfalt arbeiten. Und sie gehen offen damit um, wie sie produzieren und warum sie das so machen.
Cold Brew Coffee – oder einfach Eis-Kaffee?
Cold Brew Coffee ist das heiße Thema des Sommers. Natürlich kann man das angesagte Kaffee-Kaltgetränk nicht nur im hippen Hauptstadt-Café ordern, sondern auch selber machen. Besonders schwer ist es nicht, aber eine Frage stellt sich auch den ausgesprochenen Kaffee-Liebhabern: Lohnt sich der Aufwand?
Zunächst mal erscheint der Aufwand ziemlich übersichtlich – wenn er auch nicht so gering ist, wie mancher auf Anhieb denkt. Denn natürlich handelt es sich nicht einfach um kalten Kaffee, sondern um kalt aufgegossenen Kaffee. Das bedeutet, dass die verwendete Kaffeemenge dafür erheblich größer ist, als wenn man sich einen Filterkaffee aufbrüht oder den Kaffee-Vollautomaten anwirft. Voraussetzung ist eine – möglichst elektrische – Kaffeemühle. Die sind ja bekanntlich vor nicht allzu langer Zeit aus den meisten Haushalten verschwunden, sehr zu meinem Erstaunen.
Für meinen Geschmack ist selbst ein einfach von Hand oder in der traditionellen Kaffeemaschine aufgebrühter Kaffee deutlich aromatischer, wenn die Bohnen frisch zuvor gemahlen wurden. Der Kaffee-Vollautomat macht das ja auch so.
Die Einstellung der Kaffeemühle sollte man für den cold brew coffee so wählen, dass das Kaffeepulver möglichst grob gemahlen wird. Voreingestellt sind meistens feinere Mahlgrade, wie sie beim Filterkaffee angebracht sind.
Der zweite Aspekt, den ich fast etwas erschreckend fand, ist die Kaffeemenge, die dafür verwendet wird. Es gibt verschiedene Anleitungen im Internet mit unterschiedlichen Maßen. Wer sich unabhängig davon seine eigene Menge cold brew coffee herstellen möchte, der kann sich grob am Mengenverhältnis 1:10 orientieren: Auf einen halben Liter Wasser habe ich 50 Gramm gemahlenen Kaffee verwendet.
Spätestens, wenn man diese Menge mit Wasser aufgießt wird einem klar, dass das ein ziemlich starkes Gebräu werden wird. Aber, so wird ja immer wieder betont, das Verfahren sei eben schonender als das Aufbrühen mit kochendem Wasser und dem Kaffee würden nachher auch die Bitterstoffe weitgehend fehlen.
Den aufgegossenen Kaffee sollte man für mindestens zwölf Stunden ziehen lassen (eventuell auch gleich im Kühlschrank) und dann durch ein Tuch oder einen Filter abgießen. Wer den Kaffee erst bei Raumtemperatur ziehen lässt, sollte ebenfalls die längere Kühlzeit einhalten.
Ich habe fürs Abgießen die French Press verwendet: Kein Abgießen im klassischen Sinn also und etwas von Kaffeemehl bleibt dabei auch im Kaffee. Aber da es sich absetzt, bleibt es beim Ausgießen in der Kanne zurück und stört nachher nicht.
Die Geschmacksprobe ist beim ersten Eindruck noch nicht so umwerfend: Zum Konzept gehört – man merkt es schon an den Kaffeemengen – dass der Kaffee ziemlich konzentriert ist. Abgesehen von der Kühlung durch Eiswürfel, die ja auch für etwas Verdünnung sorgen, muss der cold brew coffee also mit Wasser (oder Milch) verdünnt werden – je nach Geschmack.
Wer nicht zu den Schwarz-Trinkern gehört wird Milch hinzufügen, was ja den Geschmack auch wieder mildert.
Mein Fazit: Es begeistert mich nicht so, dass ich das in meinen Kaffee-Alltag aufnehmen würde. Ich kann mit viel Liebe und Sorgfalt Kaffee auf die verschiedensten Arten zubereiten und gewinne jedem Verfahren seinen Reiz ab. Das Cold-Brew-Verfahren mit einer relativ langen Wartezeit, dem Verdünnen und dem eigenen Geschmacksbild dagegen hat in meinen Augen keine Vorteile gegenüber einem ganz klassischen Eis-Kaffee.
Für diese klassische Eiskaffee-Variante brühe im am Morgen eine Kanne guten Filterkaffee auf, mit frisch gemahlenen Bohnen. Den lasse ich einen Vormittag lang stehen und abkühlen. Dann kommt der Kaffee für ein paar Stunden in den Kühlschrank. Und am Nachmittag wird der kalte Kaffee mit ein oder zwei Kugeln gutem Vanille-Eis in ein hohes Glas gefüllt. Das ist eine Routine, die man den ganzen Sommer ohne deutlichen Mehraufwand praktizieren kann, finde ich. Und wenn der eigenen Kaffee in Ordnung ist und das Vanille-Eis auch, dann wird am Ergebnis wenig auszusetzen sein.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Cold-Brew-Verfahren? Und lohnt sich der Mehraufwand in euren Augen?