Kleiner Lebensretter: Der faltbare Kaffeefilter

Faltbarer Kaffeefilter - kann den Urlaub retten.

Faltbarer Kaffeefilter – kann den Urlaub retten.

Ein Kaffeefilter kann, naja: nicht Leben retten, aber den Urlaub deutlich verschönern. Wenn Cafés nicht in der Nähe sind. Wenn die Ferienwohnung keine Kaffeemaschine, nicht mal einen Filter hat. Oder wenn, wie in skandinavischen Ländern, das Preisniveau doch etwas höher ist, als die Urlaubskasse hergibt. Aber als alter Camper findet man eine Lösung: es gibt faltbare Kaffeefilter.

Urlaub kann so schön sein: Einfach alles hinter sich lassen. Halt! Nicht alles: Ab und zu ein guter Kaffee sollte drin sein. Kein Problem in den Metropolen dieser Welt. Aber bei manchen unserer europäischen Nachbarn ist es nicht immer ganz einfach, an guten Kaffee zu kommen. Auch nicht an selbst gemachten.

Schönes Beispiel ist unsere letzte Reise nach Island: In Reykjavik kommt man an jeder Ecke an Kaffee, manchmal sogar verhältnismäßig (für isländische Verhältnisse) preiswert. Tut man das, wofür man nach Island reist, nämlich auf Tour gehen, weit weg von der Hauptstadt, wird es eng: Cafés sind selten, Kaffee zum Mitnehmen sowieso.

Faltbarer Kaffeefilter: passt in jedes Fluggepäck

Faltbarer Kaffeefilter: passt in jedes Fluggepäck

Auch wer sich wie wir selbst versorgt, zum Beispiel in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus, erlebt Überraschungen: Die Briten sorgen vorzugsweise mit Wasserkocher und Teebeutel für ihre Gäste. Andere Nationen sehen eine Instant-Lösung als ausreichend an. „Richtige” Kaffeemaschinen sind selten. Ausgerechnet in Italien bestand die einzige Kaffeelösung in einer Mini-Kaffeemaschine, die 4 kleine Tässchen produzieren konnte. Also etwa das, was in einen unserer Becher passt.

Interessant war auch eine schweizerische Lösung im Wallis: Hier gabs eine der im nahen Italien so beliebten Espressokocher aus Druckguss-Aluminium. Nur passte der moderne Induktionsherd nicht zu dieser Lösung, die in der Wohnungsbeschreibung etwas vollmundig als „Kaffeemaschine” bezeichnet worden war.

Erstaunlich stabiler Kaffeefilter, trotz Faltmechanismus.

Erstaunlich stabiler Kaffeefilter, trotz Faltmechanismus.

Erster Unternehmung in etlichen Urlaubsreisen war beim ersten Einkauf die Suche nach Kaffeefilter, Papiertüten, gemahlenem Kaffee. Das klappt meistens ganz gut. Findet man keinen Kaffeefilter, dann vielleicht eine French-Press – und der Urlaub ist gerettet. Unnötig zusagen, dass solche klobige Einkäufe in der Regel bei der Heimreise nicht mehr ins knappe Fluggepäck gepresst werden.

Diese Entdeckung in der Rubrik Camping-Zubehör rettete zum Beispiel den letzten Urlaub in Island: Der kleine Klappfilter passt in jeden Koffer, dazu ein paar Filtertüten für die ersten Tage, und schon muss man für den morgendlichen Kaffee nicht mehr das Haus verlassen. Der obere, klappbare Teil des Filters ist aus Silikon, der untere aus stabilem Plastik. Der Deckel kann benutzt werden, um den Kaffeefilter darauf abzustellen.

Auch zum Kaffee machen mit Thermosflaschen praktikabel.

Auch zum Kaffee machen mit Thermosflaschen praktikabel.

Die untere runde Auslassöffnung des Filters passt auf jeden Kanne oder Thermoskanne. Erst durch Zufall habe ich zuhause entdeckt, dieser runde, hervorstehend eRand zwar nicht in die kleinere Öffnung von Thermosflaschen passt – aber darüber: und zwar so passgenau, dass die auf den ersten Blick wackelige Konstruktion durchaus stabil ist.

Taschenbücher, Wechselobjektive und etliches andere ist ja mittlerweile aus dem Fluggepäck verbannt. Der wenige Gramm leichte Filter hat aber fortan einen festen Platz in unserem Reisegepäck.

Da brauchts zum Kaffeeglück im Urlaub nur noch eine Möglichkeit, an heiße Wasser zu kommen.

Da brauchts zum Kaffeeglück im Urlaub nur noch eine Möglichkeit, an heiße Wasser zu kommen.

Schicke Gläser zum Einmachen

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Ich weiß, wir haben es erfunden: Das Weck-Glas hat eine lange Tradition, ist bewährt und sein Geld wert. Kein Zweifel. Und in jüngerer Zeit kann man bei den klassischen Weckgläsern doch tatsächlich eine leichte Aufhübschung beim Design beobachten.

Wer nun allerdings öfters Foodblogs ansieht, der stellt fest, dass die Amerikaner auch schöne Gläser haben, vielleicht sogar schönere. Bei uns besteht die Alternative zum originalen Weck-Glas in den noch schmuckloseren, klaren Gläsern mit dem rot-weiß karierten Schraubdeckel.

Wars das schon? Bei uns sind die Gläser noch etwas vielfältiger weil wir – schwäbische Hausfrau – normale Konservengläser wiederverwerten. Damit kommt wenigstens etwas Abwechslung in die Geschichte.

Die amerikanischen Einmachgläser (Suchwort: Ball Jar) kann man übrigens auch bei uns finden, zum Beispiel über Amazon oder Ebay. Aber dort sind sie relativ teuer, finde ich.

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Kleine Hilfe für Geschenke-Bastler: Downloads

Downloads für Bastler

Selber machen ist eine Sache, wenn es die Küche betrifft. Was dann Gestaltung und Verpackung angeht, um daraus ein nettes Geschenk zu machen – das ist wieder eine andere Geschichte. Nicht jeder hat ein Händchen für beides. Wer seine selbst gekochten / gebackenen / eingemachten stilvoll verschenken möchte, der findet hier Unterstützung: Auf der Website sodapop design von Carolin Grävendieck gibt es einige nette Helferlein wie Karten, Geschenkeanhänger, Rezeptkarten etc. die die Geschenke aus der eigenen Küche auch optisch aufwerten. Mann muss ja nicht alles selbst machen…

Wer noch in einer viel früheren Phase der Weihnachtsvorbereitungen ist, der findet bei Dawanda ein Love Mag mit vielen Anregungen zum Selber machen (jedoch meistens nix aus der Küche) sowie auf den ersten Seiten gleich einen schön gemachten Weihnachts-Wunschzettel. Zum Ausdrucken, Verteilen, selber ausfüllen etc.

Zeitschriften: Hohe Wiederverwertungsquoten stören die Leser

Zeitschriften-Diskussion unter den Foodies im Internet

Auf der Seite von Valentinas Kochbuch kann man nachlesen, wie Zeitschriften-Verlage ihre Rezepte ‘recyceln’: Da werden ganz unverfroren alte Rezepte noch einmal veröffentlicht. Rezension: Die Zeitschrift deli – Konzept: Alte Rezepte neu gelayoutet. Das ist nun an sich noch keine schlechte Sache. Manche Rezepte sind samt Bildstrecken und Vorkochen ziemlich aufwändig gemacht und dann auch vom Inhalt so gut, dass es ziemlich schade wäre, die nur an einer Stelle zu veröffentlichen.

Im beschriebenen Fall war es wohl allerdings so, dass gleich der größte Teil des Heftinhaltes aus schon einmal veröffentlichten Rezepten (65 von 76) bestand: Ärgerlich, wenn man am Kiosk dafür Geld ausgegeben hat und zuhause merkt, auf was man sich eingelassen hat.

Auch auf der Forumsseite von chefkoch.de gibt es eine ähnliche Diskussion: Dort war es allerdings so, dass in einem Doppelpack ein Sonderheft mitgegeben wurde, das schon vor zwei Jahren zum ersten mal erschienen war. Auch wenn das ärgerlich ist und das vermeintlich sinnvolle Geschenk sich im Nachhinein als Altpapier-Entsorgung erweist: In diesem Fall hat man ja zumindest für die ‘Dreingabe’ des alten Sonderheftes nicht extra bezahlt, es wird einem ‘geschenkt’.

Im Internet-Zeitalter die Kunden derart dreist zu beschummeln (in beiden Fällen) ist wohl schon ziemlich wagemutig: In einschlägigen Kreisen spricht sich das so schnell herum, dass man davon ausgehen kann, die Verlage haben ihre eigenen Produkte damit ziemlich beschädigt. Auf jeden Fall mehr, als sie das dem Medium Internet unterstellen.

Online-Etikettenservice: Jam Labelizer

Jam LabelizerMal ganz ehrlich: Selbst gemachtes wird auch dadurch wertvoll, dass es liebevoll gestaltet wird und auch optisch was hermacht. Bislang konnten sich vor allem entweder künstlerisch begabte Zeichner oder Computerfreaks anspruchsvolle Etiketten basteln. Nun kann so ziemlich jeder auf dieser Website schöne Ergebnisse erzielen: JAM LABELIZER – Design your own jam labels.

Die Website ist zwar in englischer Sprache, aber dankenswerterweise kann jeder Benutzer den Text komplett in seiner eigenen Sprache eingeben. Die Website ist schön gemacht, die Anpassungen gehen schnell, das Ergebnis kann man als JPG herunterladen und beliebig oft drucken und ggf. auch in der Größe anpassen.

Der Service ist kostenlos und es spricht natürlich überhaupt nichts dagegen, das auch für andere selbst gemachte Produkte zu verwenden.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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