Bärlaucharoma konservieren (1): Bärlauchöl

Bärlauch Bund

Durch Wiegen festgestellt: Gekaufter Bärlauch im Bund und von mir gesammelter und als Bund ins Wasser gestellter Bärlauch hat in der Regel etwa 100 Gramm. Beim gekauften sind die Stängel noch länger, also gibts mehr Abfall. Die Mengenangaben bei Rezepten sind sehr sehr unterschiedlich. Ausprobieren hilft.

Gerade erst wieder irgendwo gelesen: Die Bärlauchsaison beginnt. Da ticken die Uhren wohl etwas anders, bei mir geht die Bärlauchsaison eigentlich eher zu Ende: Die Blütenstände sind gewachsen, das „Ernten” der Bärlauchblätter verlangt etwas mehr Sorgfalt. Und der typische Knoblauchduft zeigt ebenfalls an, dass sich die grüne Pracht langsam aber unaufhaltsam dem Ende nähert.

Das ist der Zeitpunkt, wo ich versuche, noch etwas von dem aromatischen Gewächs hinüber zu retten in die bärlaucharme Zeit. Deswegen an dieser Stelle noch drei Rezeptem beginnend heute mit dem Bärlauch-Öl, das simpelste von allen Rezepten.

Zwei weitere spare ich mir mit einer kurzen Bemerkung. Am frischesten und am besten schmeckt mir Bärlauch, wenn er ganz frisch und roh verzehrt wird. Ich glaube, ich habe schon ziemlich viele Variationen von Bärlauch-Saucen durch, keine hat mich richtig überzeugt. Ganz unvergleichlich dagegen der Geschmack von frischem Bärlauch, der klein geschnitten in den Salat gemischt wird.

Bärlauch geschnitten

Zum Schneiden wird oft ein Wiegemesser empfohlen. Bei solch großen Mengen nehme ich aber leiber ein richtig großes Küchenmesser. Beim Wiegemesser bildet sich gerne mal ein Klumpen bei dieser Masse, den muss man dann mit den Fingern zwischen den Klingen wieder rauspulen.

Um das Aroma des frischen, ungekochten Bärlauch zu erhalten, empfiehlt sich, Bärlauch-Öl anzusetzen. Dazu nimmt man einen Bund Bärlauch (starke 100 Gramm), schneidet, die Stiele großzügig ab und hackt die Blätter so klein wie möglich. In einer großen Flasche kommt zum klein geschnittenen Bärlauch ein halber Liter Olivenöl. Ich bevorzuge dazu eines mit eher neutralem Geschmack.

Das Ganze bleibt an einem schattigen kühlen Ort mindestens einen Tag lang stehen und zieht durch, mehr als zwei Tage würde ichs aber nicht stehen lassen: Das Öl wird dann leicht trübe und das dezente Aroma verändert sich.

Abschließend wir der Bärlauch herausgesiebt oder gefiltert, das Öl kommt in den Kühlschrank und sollte binnen weniger Wochen auch verbraucht werden.

Bärlauchöl

Einfacher als Bärlauchöl geht so schnell gar nix. Ein paar Minuten zum Schnippeln, außerdem bracuht man ein größeres Glas mit großer Öffnung, ein kleineres Glas mit Schraubverschluss, Sieb und Trichter.

Zum Ende der Saison: Bärlauchöl

Rezept für Bärlauchöl

Die Bärlauchsaison geht zu Ende und ich habe an dieser Stelle in diesem Jahr kein einziges Bärlauchrezept veröffentlicht. Muss ja nicht sin, da Bärlauch schwer in Mode gekommen ist, finden sich die zuhauf.

Eines allerdings fiel mir jetzt auf und liegt mir am Herzen, weil man damit gerade zum Ende der Bärlauchsaison noch einmal das wundervolle Aroma konservieren kann: Claudia Schmidt hat auf ihrem Blog Fool for food ein Rezept für Bärlauchöl veröffentlicht. Eignet sich auch sehr gut als kleines kulinarisches Geschenk, wenn man es in schicke kleine Fläschchen abfüllt.

Bärlauch-Dipp selbstgemacht

Frischer Bärlauch

Heute mal Bio ohne Supermarkt. Naja fast ohne: Ich zum Beispiel hole mir meinen Bärlauch aus dem Wald. Es ist das einzige Relikt aus meiner Zeit als Jäger und Sammler, alles andere habe ich aufgegeben. Aber der knoblauchähnliche Duft, der in diesen tagen durch die Wälder zieht verleitet mich bei meiner morgendlichen Laufstunde immer wieder mal zu einem Abstecher zum Bärlauchpflücken.

Aus dem Supermarkt brauchts dann doch noch was: Magerquark und Frischkäse, Olivenöl und Kräuersalz. Je 100 Gramm Quark und Frischkäse mischen, durch Milch oder Sahne oder Olvenöl schön geschmeidig machen. Bärlauch ganz fein hacken, mit Salz vermischen und mit etwas Öl eine Paste anrühren. Eine gute handvoll Bärlauch darfs schon sein. Je nach Geschmack kann man auch ein Löffelchen Senf oder Ketchup zugeben (für Schärfe, Süße).

Schmeckt gut zu frischem Brot, aber auch zu Gemüse als Dipp. Biozutaten sind gut aber nicht zwingend, und wer abnehmen will, der kann ja auch fettarme Varianten wählen. Frischen Bärlauch gibts auch auf dem Wochenmarkt, im Supermarkt gibts manchmal Pesto. Der frische sollte innerhalb weniger Tage verbraucht werden und ich nehme ihn eigentlich nicht mehr, wenn er mitgekocht werden muss, weil er dann sein Aroma verliert. Also entweder ganz zum Schluss zugeben oder gleich für kalte Speisen verwenden.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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