Smartphone-Foodfotos: Drei kleine Helfer

Smartphone-Foodfotos: Drei kleine Helfer - und jeder kann Deine Bilder sofort spürbar besser machen.

Smartphone-Foodfotos: Drei kleine Helfer – und jeder kann Deine Bilder sofort spürbar besser machen.

Viele Food-Blogger, die mit dem Smartphone fotografieren, schielen oft neidisch auf die teuren DSLR-Ausrüstungen der Kollegen. Geht Dir das auch so? Das Leben wäre einfacher, die Smartphone-Foodfotos besser – wenn man nur mal kräftig in die Foto-Ausrüstung investieren würde. Das denken viele. Dass das nicht unbedingt so ist, zeigen uns immer wieder schöne Beispiele, in denen man Profi-Fotografen einfache Kameras in die Hand drückt. Die Ergebnisse sind – wen wunderts – auch damit erstaunlich gut.

Warum also sollte das bei einem ambitionierten Fotografen anders sein, wenn er eben „nur” ein Smartphone zur Verfügung hat? Richtig ist, dass das Grundwissen über Fotografie hilfreich ist, wenn man mit wenig Ausrüstung zurecht kommen muss. Richtig ist aber auch, dass man zumindest manche Schwächen der Smartphones mit einfachen Hilfsmitteln ausgleichen kann.

Hier sind meine Favoriten, damit Du in der Küche, am Esstisch oder auch im Freien zu besseren Smartphone-Foodfotos kommst. (Übrigens gibt es weitere Infos zu dem Thema Smartphone-Fotografie für Food Blogger hier (Food-Fotos mit dem Smartphone) und hier (Mehr Licht für Smartphone-Fotos).

Helfer für mehr Halt: kleine Stativ-Lösungen

Helfer für mehr Halt: kleine Stativ-Lösungen

Smartphone-Foodfotos verbessern

Wer nicht mit Fotografen-Augen sieht, für den sind Innenräume meistens hell genug. Dass das Licht mit Abstand von Fenster oder Lampe schlagartig weniger wird, dass gerade die kleinen Sensoren der Smartphones bei wenig Licht noch ziemliche Schwächen aufweisen, ist wenigen bewusst. Aber schon die Erfahrung zeigt diese Mängel. Partyfotos sind oft entweder von grellem Licht des automatisch zugeschalteten Blitzes und Schlagschatten geprägt. Oder sie sind einfach zu dunkel. Das kann man später nur bedingt in der Nachbearbeitung aufhübschen.

Denn auch wäre kräftig an den Schiebereglern von Photoshop oder Lightroom dreht muss feststellen, dass die unterbelichteten Bereiche stark körnig und unscharf sind und / oder verwackelt.

Standhilfe

Die viel gelobte ruhige Hand hilft da wenig. Alternative ist eine gute Ausleuchtung mit zusätzlichen Lichtquellen. Oder – noch einfacher – ein Stativ. Ich weiß, ein Stativ ist schwer und unpraktisch und man hat es nie dabei, wenn man es braucht. Das gilt aber alles in der Küche nicht. Wichtig ist nur ein stabiler Stand für die Leichtgewichte – das ist einfach.

Ein Mini-Stativ mit knapp 15 Zentimetern höhe reicht von der Stabilität vollkommen aus.  Will man seine Leser von oben in die Töpfe schauen lassen, genügt ein billiges Reisestativ, das man auf die Arbeitsfläche stellt. Auch hier genügen einfache, billige Stative. Und wer für all das keinen Platz hat, der kauft sich ein günstiges Klemmstativ oder bastelt sich eine solche Lösung aus Klemme und Mini-Stativ selbst.

Ebenfalls hilfreich: Vorsatzlinsen, Smartphone-Halterung fürs Stativ und Reflektoren.

Ebenfalls hilfreich: Vorsatzlinsen, Smartphone-Halterung fürs Stativ und Reflektoren.

Leuchthelfer

Auch wenn das Licht schon da ist, vielleicht aufgebessert durch eine Leuchte aus dem Baumarkt, ist man oft unzufrieden. Es gibt Schlagschatten, ungleichmäßige Ausleuchtung und nicht genug Platz für viele Leuchten? Dann hilft Dir vielleicht ein einfacher Reflektor weiter. Klar: Wo kein Licht ist, gibt es nichts zu reflektieren. Aber oft genügst es schon, die lichtabgewandte Seite etwas aufzuhellen. Dann machen diese kleinen und billigen Helfer einen klasse Job.

Zusatzlinsen

Der Tipp fällt mir jetzt etwas schwer, aber für Internetfotos aus dem Smartphone erscheint mir das akzeptabel. Die billigen Aufsatzlinsen für Handys sind nämlich auch optisch keine Schwergewichte. Aber wenn Du für wenig Geld auf einmal Weitwinkel-, Tele- oder Makro-Aufnahmen zaubern kannst, was solls? Du musst damit leben, dass es keines dieser Fotos aus Qualitätsgründen aufs Titelblatt der nächsten Gourmet-Zeitschrift schafft. Aber für die Webseite oder Deine Social Media Accounts spielt der letzte Schuss Schärfe bei supergroßen Bildern keine Rolle.

Natürlich kannst Du auch mehr Geld dafür ausgeben, zum Beispiel für die qualitativ guten Aufsatzlinsen des amerikanischen Herstellers Moment. Aber für das schnelle Sandwich-Foto mit Makro-Details oder den Fischaugen-Effekt (Achtung: nützt sich schnell ab), reichen auch die preiswerten Lösungen.

Fazit

Wenn Du jetzt zum Beispiel insgesamt rund 50 € in Deine Smartphone-Fotografie investiert hast und alle Tipps berücksichtigt hast, sollte sich das in besseren und abwechslungsreicheren Bildern niederschlagen. Wie beim Fotografieren generell gilt auch hier: Viel ausprobieren, vergleichen, den Umgang lernen, das ist wichtig und bringt letztlich die meisten Verbesserungen. Gib Deinen Helfern ein paar Tage oder Wochen Zeit, um das ganze Potenzial zu entdecken.

 

 

Pinterest-Leitfaden für Food-Blogger

Der Pinterest-Leitfaden

Der Pinterest-Leitfaden

Hiers habe ich einen kurzen Pinterest-Leitfaden für Food-Blogger zusammengestellt. Auf zwei Seiten steht alles, was man für den Anfang (und einige Zeit danach) wissen sollte.

Pinterest-Leitfaden

Pinterest erfreut sich gerade bei Food-Bloggern ausgesprochen großer Beliebtheit.

Und nicht wenige Food-Blogger berichten, dass sie mit einigem Engagement bei Pinterest auch die Besucherzahlen ihres Blogs haben steigern können. Aber Achtung: Ähnlich wie Twitter verlangt Pinterest ein relativ großes zeitliches Engagement, dass sich nur teilweise durch den Einsatz von Diensten wie Buffer zur Vorausplanung der Beiträge reduzieren lässt. Außerdem ist der Aufwand insgesamt durch die notwendige Bildbearbeitung ungleich höher, als in anderen Sozialen Netzwerken.

Viel Spass damit und viel Erfolg!

 

Food Fotografie: 5 einfache Tipps für gute Ergebnisse

Food Fotografie ist etwas speziell. Wer erfarhungen sammeln will, welche Motive gut ankommen, erhält Antworten bei Instagram.

Food Fotografie ist etwas speziell. Wer Erfahrungen sammeln will, welche Motive gut ankommen, erhält Antworten bei Instagram.

Food Fotografie ist ja für Foodblogger ein schier unerschöpfliches Thema. Und ich sehe viele Foodblogs, die ziemlich großen Aufwand betreiben, um professionellen Ergebnisse präsentieren zu können. Auf der anderen Seite gibt es aber etliche, die schon länger dabei sind, und deren Fotos (sorry) mit dem Niveau und der Originalität der Rezept nicht mitgehalten haben sind.

Food Fotos mit wenig Aufwand

Wer nicht gerade das Ziel hat, von seinem Foodblog leben zu wollen oder eine Fotografen-Karriere zu starten, der ist mit einem pragmatischen Ansatz nach meiner Ansicht gut bedient. Ansprechende Ergebnisse mit wenig Aufwand scheinen mir ein gutes Ziel. Auch wenn ich meine persönlichen Preferenzen, meine Lieblings-Feeds bei Instagram und Facebook betrachte sowie meine Lieblings-Foodblogs. Am höchsten im Kurs stehen nicht die gestylten Aufnahmen mit Studiolicht. Sondern eher ansprechende Fotos mit gutem Licht, schönen Produkten und interessanten Dingen.

In meinem Journal habe ich – eher allgemein gehalten – für Produktfotos einige Tipps gegeben, wie man mit einfachen Mitteln zu brauchbaren Fotos kommen kann.

Für gute Produktfotos braucht man heute keine teuere Studio-Ausrüstung mehr. Befolgt man ein paar Regeln, kommt man zu brauchbaren Ergebnissen.

Quelle: Produktfotos: 5 Tipps für gute Ergebnisse | joachimott journal

Für die Food Fotografie gelten diese Tipps auch.

Tipp-Variationen für Foodies

Natürliches Licht (1) halte ich noch immer für die beste Lichtquelle überhaupt. Und es ist erstaunlich, wie selbst die Platzierung vor einem Nordfenster die Beleuchtung verbessert. Wer also keinen Tisch ans Fenster schieben kann oder in der Küche keinen Platz hat zum Fotografieren: Eine einfache Holzplatte, die man in einem anderen Zimmer nahe des Fensters platzieren kann, wirkt Wunder.

Und wer seine Teller schon mal mithilfe des eingebauten Blitz (2) fotografieren wollte, weiß, dass das bei Food Fotografie erst recht ein No-Go ist.

Stative oder Auflagen (3) können in der Küche eine echte Pein sein: Sie sind ständig im Weg, kippen manchmal auch um, erst recht, wenn man sie auf der Arbeitsfläche platziert hat. Ein Mini-Stativ wie das Joby Gorillapod ist da eine echte Hilfe – und in diesem Fall auch besser als jeder Bücherstapel.

Der Tipp mit der Tiefenschärfe (4), dürfte den meisten bekannt sein, auch wenn im Zeitalter der Handyfotos die Zusammenhänge von Verschluss und Blende, Lichtstärke und Empfindlichkeit kaum noch irgendwo vermittelt werden.

Und die Flat-Style-Fotos (5) sind zwar nicht für den Foodbereich erfunden wurden. Aber sie haben hier eine so große Verbreitung, dass sie jedem schon untergekommen sind und viele damit auch schon experimentiert haben. Bei Widerholungen sei allerdings zur Vorsicht gemahnt: Wer seinen Instagram Feed nur mit diesem Stil bedient, der erhält ein eher monotones Gesamtbild, finde ich.

Für den allgemeineren Artikel über Produktfotografie habe ich ja als einziges Investition ein Lichtzelt oder ein paar günstige Reflektoren aufgeführt. Die machen im Food-Bereich wenig Sinn. Da würde ich – neben einer lichtstarken Standard-Brennweite wie – höchstens zum oben erwähnten Gorillapod raten. Auch das liegt in der Preisklasse unter 50 Euro.

Vielleicht der einzige Küchenhelfer für Food Fotografie: ein kompaktes Stativ.

Vielleicht der einzige Küchenhelfer für Food Fotografie: ein kompaktes Stativ.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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