Pilz-Risotto ist ein Gericht, dass Farben und Aromen des Herbstes besonders gut auf den Teller bringt. Und weil es mit sinkenden Temperaturen etwas deftiger werden darf, wird der Pilzgeschmack noch etwas unterstützt durch Steinpilze im Risotto und durch Fleischbällchen in der Pilzsauce. Trotzdem steht dieses Pilz-Risotto schnell auf dem Tisch. Gerade mal etwas mehr als die 20 Minuten für ein gutes Risotto reichen für die gesamte Zubereitung.
Kräuterseitlinge im Risotto
Die Pfifferlings-Saison ist gut und schön. Bietet sie doch zumindest etwas Abwechslung zu den unvermeidlichen Champignons als ganzjähriger Begleiter sämtlicher Frische-Abteilungen in den Supermärkten. Manchmal blitzen dann aber doch noch ein paar Perlen der Pilzwelt in Supermarkt-Auslagen auf: Kräuterseitlinge zum Beispiel sind meine Favoriten.
Preislich erschwinglich, geschmacklich ein Leckerbissen. Wenn sie dann noch erkennbar frisch und richtig gelagert auftauchen, heißt es Zugreifen, egal, was gerade auf dem Speisezettel steht.
Man kann mit Ihnen fast nichts falsch machen: Breite Nudeln kochen, die Pilze mit etwas Speck anbraten, mit Wein und Nudelwasser ablöschen, nachwürzen und die fertigen Nudeln dazu in die Pfanne geben. Dazu eine Schüssel Salat – schneller kochen geht fast nicht.
Ebenso die Verwendung im Risotto: Risotto zubereiten, fünf Minuten vor Ende der Garzeit gebe ich noch ein Stück Butter, Flüssigkeit und Parmesan dazu und die klein geschnittenen Pilze. Dann nur noch vorsichtig wenden und zum Abschluss frische Kräuter drüber und evt. wie hier kleingeschnittene geröstete Paprika.
Natürlich kann man beide Schnell-Variationen aufpeppen, mit mehr Zutaten, Gemüse etc. Aber bei ganz frischen Pilzen kann man sich Minimalismus erlauben und auf Ablenkung verzichten.