Zucchini haben im Supermarkt ja immer Saison. Wer eine Pflanze im Garten hat, der sucht besonders im Sommer nach Verwertungsmöglichkeiten. Die robusten Pflanzen sind eine Unterart der Kürbisgewächse und tragen manchmal viel mehr Früchte, als man mit seiner Familie normalerweise verwerten kann. Besonders interessant für all diejenigen, die eiweißreiche Kost bevorzugen, dürfte dieses Rezept sein für eine Zucchin-Feta-Frittata. Die paar Kohlehydrate der Zucchini fallen bei diesem vegetarischen Gericht kaum ins Gewicht. Die Zutatenliste ist beeindruckend kurz – was meistens ein gutes Zeichen ist – und alle Zutaten sind recht preiswert zu haben.
Auf den spannendsten Moment bei diesen Frittatats sei auch gleich hingeiwesen: Im Gegensatz zu Pfannkuchen lassen sich die dickeren und meistens noch etwas zähflüssigen Ei-Zucchhini-Gebinde (darf man auch Eierkuchen sagen?) nicht so einfach wenden: Man braucht einen Teller, ein Holzbrett oder ähnliches, das einen größeren Durchmesser hat als die Pfanne (!). Wer also die 28 Zentimeter-Pfanne benutzt für das Zucchini-Feta-Frittata, der braucht eher einen Platzteller, 30 Zentimeter Druchmesser sind auf jeden fall schon etwas knapp.
Eine Küchenmaschine mit dem Reibe-Aufsatz ist empfehlenswert, aber nicht unbedingt nötig: Zzwei kleine Zucchinis sind eine überschaubare Menge, die man auch auf einer Küchenreibe von Hand zerkleinern kann. Damit schließlich eignet sich dieses Gericht auch für die Campingküche: wenige Zutaten, wenige Gerätschaften, entspanntes Kochen mit langen Pausen.
Die Zutaten:
– 2 kleine Zucchinis (400 bis 500 Gramm) – bei mir waren es 500 Gramm
– 6 – 7 Eier (bei mir 6)
– 1 kleine Zwiebel
– 1 Knoblauchzehe
– ein halber Bund Petersilie
– Salz, Pfeffer
– 150 bis 200 Gramm Feta (bei mir 200)
Ich fand die Dicke der Frittata bei einer 28-cm-Pfanne / einer 32-cm-Platte ganz angenehm mit 6 Eiern und die Teigmasse noch gut handhabbar. Kleinere Pfanne bedeutet dickere Frittata, längere Garzeit, aber auch geringerer Tellerduchmesser zum Wenden.
Zubereitung:
Zucchini waschen, Enden abschneiden, in der Küchenmaschine fein raspeln. Wer faul ist – wie ich – der lässt Zwiebel und Knoblauch auch gleich durch den Raspler. In einer beschichteten Pfanne alles mit etwas Öl andünsten, mit Salz und Pfeffer würzen, nach drei Minuten beiseite stellen.
Eier verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen, Petersilie hacken und dazu geben. Die Zucchini kurz über einem Sieb abtropen lassen und ebenfalls dazu geben. Alles gut vermischen.
Die Masse in eine Pfanne mit etwas Öl geben. Den Feta in Würfel schneiden und diese gleichmäßig darauf verteilen. 15 Minuten bei kleiner Hitze stocken lassen.
Dann kommt das große Wende-Manöver: Die Platte, die etwas größer als die Pfanne ist, obenauf legen. Pfanne und Platte gegeneinander drücken und mit Schwung wenden. Dann die Frittata umgedreht von der Platte wieder in die Pfanne gleiten lassen und dort weitere 10 Minuten bei kleiner Hitze weiterbraten.
Danach aus der Pfanne zurück auf die gereinigte Platte (dort war vom Wenden evt. noch etwas flüssiges Ei und Öl drauf) und möglichst noch warm servieren. Dazu passt frischer Salat. Die Frittata eignet sich auch gut als Fingerfood, wenn man das kreisrunde Gericht in kleine Häppchen schneidet und etwas abkühlen lässt.