Bio ist auch nicht alles, sagen zum Beispiel die Nachhaltigkeits-Befürworter. Entscheidend sei nicht immer nur die biologische Erzeugung, sondern auch und vor allem die Nachhaltigkeit: Wo ein Produkt herkommt spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle.
In den Zentralen der Supermarktketten hat man das vielleicht erkannt (vielleicht auch nicht, und das regionale Angebot in manchen Märkten hat nur logistische Gründe), ganz sicher aber bei etlichen Marktbetreibern, die auf Regio-Produkte setzen.
Wer Kontakte zu Erzeugern der Region hat, der erfährt schnell, welche Betriebe sich um regionale Produkte kümmern und welche nicht. Fast immer geht mit der Berücksichtigung der Angebote vor der eigenen Haustüre auch das Bemühen um mehr Qualität und Frische einher.
In Südbaden stößt man beim Thema Supermärkte rasch auf einen bestimmten Namen: Schmidts Märkte. Der Familienbetrieb betreibt mittlerweile gleich mehrere Filialen im Bereich südlicher Schwarzwald. Wie das Bio-Angebot dort ist, kann ich nicht beurteilen. Die Berücksichtigung regionaler Ware scheint aber einen großen Stellenwert zu haben – wie man immer wieder hört oder auch auf der Website des Familienunternehmens nachlesen kann.
Welchen Stellenwert Kundenservice hat sieht man hier zum Beispiel auch beim Thema Wein: Es gibt nicht nur einen Wein des Monats, der ziemlich ausführlich beschrieben wird. Auch ein Weinfachberater und die Möglichkeit zum Probieren der Weine ergänzen das Angebot.
Dass solch ein Konzept funktioniert ist nicht selbstverständlich: Zu viele Kunden orientieren sich offensichtlich alleine am Preis der Produkte. Wäre spannend zu wissen, wann solche Konzepte Erfolg haben können und wie man “seinen” Markt zum Beispiel beeinflussen kann, einen ähnlichen Weg einzuschlagen.